Krieg, Militär und Migration in der Frühen Neuzeit

Krieg, Militär und Migration in der Frühen Neuzeit

Veranstalter
Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit e.V. Prof. Dr. Anton Schindling (Tübingen)
Veranstaltungsort
Tübingen
Ort
Tübingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.11.2005 - 19.11.2005
Deadline
01.02.2004
Von
Michael Herrmann

Der „Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit“ (Vorsitzender: Prof. Dr. Bernhard R. Kroener/Potsdam) will 2005 in Tübingen seine Jahrestagung zum Thema „Krieg, Militär und Migration in der Frühen Neuzeit“ durchführen. Organisatoren der Tagung sind Dr. Matthias Asche (Tübingen), Michael Herrmann (Rostock/Berlin) und Prof. Dr. Anton Schindling (Tübingen).

Der Themenkomplex von Krieg und Migration hat in Europa eine negative Hochkonjunktur. Kriegerische Auseinandersetzungen weltweit führen zu Wanderungsdruck und wachsenden europäischen Ängsten. Krieg, Mobilität und Migration sind auch in der Frühen Neuzeit in vielfacher Weise immer wieder aufs Engste miteinander verbunden gewesen. Der Dreißigjährige Krieg gilt als Inbegriff des grausamen Wütens der mordenden, raubenden und plündernden Soldateska in der Frühen Neuzeit. Dennoch gab es daneben nicht minder zügellos geführte Kriege, bevor die "Bellona" im 18. Jahrhundert zumindest ansatzweise gezähmt werden konnte, beispielsweise den Pfälzischen Erbfolgekrieg, der ja ein regelrechter Zerstörungskrieg gewesen ist, oder die auf beiden Seiten mit religiösem Fanatismus geführten Türkenkriege. Am Kriegsende standen oft nicht nur zerstörte Städte und Dörfer, sondern auch demographische Katastrophen für ganze Landstriche.

Die für das Jahr 2005 vom "Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit" geplante Tagung in Tübingen zielt darauf ab, die Bedeutung von Militär und Krieg für den Mobilisierungsgrad der vormodernen Gesellschaft Alteuropas aufzuzeigen und dabei die vor allem für die Migrationsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelten Methoden und Konzepte auf die Frühe Neuzeit zu übertragen, weshalb eine Berücksichtigung von theoretisch-methodischen Zugangsweisen der Migrationsgeschichte wünschenswert wäre.

Das Thema Krieg, Militär und Migration lässt sich in drei Komplexe einteilen, die sowohl quantitativ als auch qualitativ unter kultur-, wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Fragestellungen behandelt werden sollten. Bevorzugt zu untersuchen sind dabei:

1. der "Mobilisierungsfaktor" Militär,
2. die kriegsbedingte Migration der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten,
3. die kriegsbedingte Migration der Zivilbevölkerung in der Nachkriegszeit.

Weitere Informationen zu den einzelnen Punkten finden Sie unter:
http://www.amg-fnz.de/tagung.php?ID=6

Interessenten an der Tagung im November 2005 in Tübingen werden eingeladen bis zum 1.2.2004 Themenvorschläge einzureichen. Auch für Nachfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Prof. Dr. Anton Schindling
Universität Tübingen
Historisches Seminar
Abt. für Neuere Geschichte
Wilhelmstraße 36
D-72074 Tübingen
Tel. 07071 - 29-78505 u. 29-72386
Fax 07071 - 29-5872
E-Mail: anton.schindling@uni-tuebingen.de

Dr. Matthias Asche
Universität Tübingen
Historisches Seminar
Abt. Neuer Geschichte
Wilhelmstr. 36
72074 Tübingen

Michael Herrmann, M.A.
E-Mail: michael.herrmann@brandenburg-preussen.net
URL: http://www.brandenburg-preussen.net/michael-herrmann/

Programm

Kontakt

Michael Herrmann
michael.herrmann@brandenburg-preussen.net

http://www.amg-fnz.de/tagung.php?ID=6
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