Daraus ergeben sich drei verschiedene Programmbereiche:
Präsentation einzelner Korrespondenznetze (ca. 10 Referate)
Kultur-, medien- und wissenschaftsgeschichtliche Rahmenvorträge (ca. 5 Referate/Abendvorträge)
Methodischer Workshop zur Netzwerkanalyse
Die Referenten sollten entweder ein Korrespondenznetz mit europäischen Dimensionen vorstellen (1) oder sich mit kulturellen, medialen und wissenschaftlichen Kontexten von Korrespondenzen befassen (2). Die Spezialisten der Netzwerkanalyse (3) werden gesondert angefragt. Folgende Themen kommen für den Themenblock (2) in Frage (Die Liste ist zu verstehen als Anregung und ist offen für darüber hinaus gehende Vorschläge):
- Materialität brieflicher Kommunikation (Gabentausch u.a.)
- Briefwechsel im Kontext botanischer Wissensorganisation (Herbarium, botanischer Garten usw.)
- Wissenschaftsgeschichte i.e.S.: Grundzüge der Botanik im 18. Jahrhundert (Disziplingeschichte, Nomenklatur/Systematik, Artenbestandsaufnahmen, Pflanzengeographie, Anwendungskontexte)
- Mediengeschichtlicher Rahmen: Korrespondenznetze im Medienspektrum des 18. Jahrhunderts, als Medium des Wissensaustauschs überhaupt
- Sozialgeschichtliche Dimension: Korrespondenzen als tragendes Organisationsmedium von Vergemeinschaftungen und Gruppenbildungen (etwa „res publica botanica“)
Die Tagung wird im Rahmen des Graduiertenkollegs „Wissensfelder der Neuzeit. Entstehung und Aufbau der europäischen Informationskultur“ (Sprecher des Graduiertenkollegs: Prof. Dr. Johannes Burkhardt; stellvertretender Sprecher: Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber) am Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg ausgerichtet. Organisatoren und Ansprechpartner sind:
Regina Dauser, Graduiertenkolleg „Wissensfelder der Neuzeit. Entstehung und Aufbau der europäischen Informationskultur“ (regina.dauser@iek.uni-augsburg.de)
Stefan Hächler, Forschungsprojekt Albrecht von Haller, Medizinhistorisches Institut der Universität Bern (stefan.haechler@mhi.unibe.ch)
Michael Kempe, Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt a.M. (kempe@mpier.uni-frankfurt.de)
Franz Mauelshagen, Universität Zürich (F.Mauelshagen@access.unizh.ch)
Martin Stuber, Forschungsprojekt Albrecht von Haller, Medizinhistorisches Institut der Universität Bern (martin.stuber@mhi.unibe.ch)
Vorschläge in Form von Abstracts (maximal 1000 Wörter) können bis zum 29.02.2004 als Email-Anhang oder per Post an folgende Adresse geschickt werden:
Petra Schweizer M.A.
Koordinatorin des Graduiertenkollegs
Institut für Europäische Kulturgeschichte
Universität Augsburg
Eichleitnerstr. 30
86159 Augsburg
Tel: 0821/598-5851
Fax: 0821/598-5840
regina.dauser@iek.uni-augsburg.de