Hamburger Gespraeche für Geschichtswissenschaft

Hamburger Gespraeche für Geschichtswissenschaft

Veranstalter
Trägerkreis der Hamburger Gespräche zu Geschichtswissenschaft, Universität Hamburg, Historisches Seminar
Veranstaltungsort
Univ. Hamburg, Hauptgebäude, ESA 1, HS J
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.04.2004 - 07.07.2004
Website
Von
Jürgen Martschukat

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch in diesem Semester möchten wir Sie wieder zu den Hamburger Gesprächen zur Geschichtswissenschaft einladen.

Verfilmte Geschichte. Dimensionen des historischen Dokumentarfilms
Hamburger Gespräche zur Geschichtswissenschaft in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg

Fernsehdokumentationen über geschichtliche Themen stehen zur Zeit hoch im Kurs. Zur ‚prime time’ ausgestrahlt, erreichen sie ein Millionenpublikum und prägen das aktuelle Geschichtsbild nachhaltig. Für die Geschichtswissenschaft ist die Auseinandersetzung mit der verfilmten Geschichte und mit den Möglichkeiten, die der Dokumentarfilm der Wissenschaft für die Vermittlung ihrer Ergebnisse an ein breites, nicht-akademisches Publikum bietet, daher unverzichtbar. Häufig äußert sich diese derzeit in einer scharfen Kritik von Historiker/innen am Verlust fachwissenschaftlicher Standards und sachlicher Sorgfalt in der dokumentarfilmerischen Praxis. Die Hamburger Gespräche zur Geschichtswissenschaft wollen dieses Spannungsverhältnis genauer ausloten. Wie können wissenschaftlicher Anspruch an die Vermittlung, die besonderen darstellerischen Möglichkeiten des Mediums sowie Vorgaben der Filmindustrie miteinander vereinbart werden? Neben Historiker/innen und Medienwissenschaftler/innen sollen Regisseure und Produzenten zu Wort kommen und in einen gemeinsamen Dialog treten.

Programm

MITTWOCHS 18.00 – 20.00 Uhr
Hörsaal J, Edmund-Siemers-Allee 1 (Hauptgebäude)
Ausnahme: Der Film „Eisenzeit“ (19.5.) wird um 19 Uhr im Metropolis-Kino (Dammtorstr. 30a) gezeigt

21.4.
Vorbereitendes Kolloquium zur Vortragsreihe

28.4.
Dokumentarfilm, Genre und Fiktion. Von "shoa" über "Holokaust" bis zu "Bowling for Columbine"
Dr. Hanno Loewy (Institut für Geschichte der Juden in Österreich)

5.5.
Die Bundesrepublik Deutschland im Dokumentarfilm: “Schleyer. Eine deutsche Geschichte“ (2003)
Gespräch mit dem Filmemacher Lutz Hachmeister

19.5.
Filmbeispiel "Eisenzeit" (1991): Die DDR im Film
Gespräch mit Thomas Heise (Berlin)
(Achtung! 19 Uhr Metropolis-Kino)

23.6.
Große Hoffnungen auf die Macht der Bilder: Die frühen KZ-Filme als alliierte Reeducation-Maßnahme und ihre Wirkung auf das deutsche Publikum
Dr. Ulrike Weckel (Technische Universität Berlin)

(Das Metropolis-Kino zeigt am 23.6. um 15 Uhr die Filme "Todesmühlen" und "Deutschland erwache")

30.6.
Der Blick auf das eigene Andere. Autoren und ihre Objekte im Dokumentarfilm der DDR nach dem Mauerbau
PD Dr. Dorothee Wierling (Forschungsstelle für Zeitgeschichte und Univ. Hamburg)

7.7.
Podiumsdiskussion
mit Christian Deick (ZDF Mainz), Dr. Jutta Keilbach (Humboldt-Universität Berlin) und Prof. Karl Christian Führer (Univ. Hamburg)
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Uwe Hasebrink (Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg)

Koordination:
Dr. Angelika Epple und Anja Lutz, M.A., Historisches Seminar

Kontakt

PD Dr. Jürgen Martschukat


Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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