Auseinandersetzung mit der DDR Vergangenheit - Forschungsstand und -perspektiven

Auseinandersetzung mit der DDR Vergangenheit - Forschungsstand und -perspektiven

Veranstalter
Arbeitskreis "Geschichte und Politik" in der DVPW
Veranstaltungsort
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
26.11.2004 - 27.11.2004
Deadline
15.06.2004
Website
Von
Claudia Fröhlich, FB Politik- und Sozialwissenschaft Historische Grundlagen der Politik, Freie Universität Berlin

Call for Papers

Der Arbeitskreis "Geschichte und Politik" in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) veranstaltet am 26./27. November 2004 in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin eine Tagung zum Thema:

"Die Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit - Forschungsstand und -perspektiven"

Im November 2004 jährt sich zum fünfzehnten Mal der Mauerfall. Auch wenn die DDR seitdem aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben verschwand, ist vieles sowohl kulturell als auch mental noch präsent, was an jenen deutschen Teilstaat erinnert. Ein Zeichen dafür ist die immer wieder öffentlich thematisierte DDR-Vergangenheit wie auch die Frage nach einer angemessenen Umgangsweise mit ihr einschließlich so mancher "Stasi-Enthüllung".

Diese Diskussionen sind zweifellos Teil des Neuorientierungs- und Identitätsfindungsprozesses der seit 1990 in einem gemeinsamen Staat vereinigten Ost- und Westdeutschen. In ihm hat die Positionierung zu Nationalsozialismus und Holocaust als grundlegendes Element der deutschen Erinnerungskultur weiterhin entscheidenden Einfluss. Dennoch gehört die Auseinandersetzung um die Deutung der DDR zum aktuellen politischen Machtkampf. Die DDR-Vergangenheit ist, anders als der Nationalsozialismus, noch höchst lebendige Zeitgeschichte, indem sie etwa mit aktiven Politikern in Verbindung gebracht werden kann. Zudem fällt immer wieder die Thematisierung einer ostdeutschen in Abgrenzung zu einer westdeutschen Identität auf. Eine parteiübergreifende, für West- und Ostdeutsche gleichermaßen konsensfähige Erinnerung an die DDR ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedenfalls kaum erkennbar.

Vor diesem Hintergrund wird sich der AK "Geschichte und Politik" auf seiner kommenden Herbsttagung aus der Perspektive unterschiedlicher Fachrichtungen mit aktuellen Positionen zur DDR-Vergangenheit beschäftigen. Mit der Tagung soll ein möglichst breites Themenspektrum abgedeckt werden. Wünschenswert wären Beiträge, die sich mit den Diskursen, mit Identitätsfragen, mit Ost-West-Gegensätzen, mit den Akteuren bzw. Rezipienten oder mit öffentlicher versus privater Erinnerung befassen. Sie sollten Prozeßverläufe herausarbeiten oder die Verknüpfung zwischen Mikro- und Makroebene untersuchen. Schließlich sind auch Präsentationen willkommen, die nach den Veränderungen in der Erinnerung der NS-Vergangenheit fragen.

Wir freuen uns auf Ihre Themenvorschläge. Reichen Sie sie bitte bis 15. Juni 2004 über Dr. Horst-Alfred Heinrich, Universität Stuttgart, ein. Adresse:
hahein@po.pol.uni-stuttgart

Wichtige Zusatzinformation: Reisekosten können von den Veranstaltern nicht übernommen werden.

Kontakt zum Arbeitskreis "Geschichte und Politik" können Sie gerne über die SprecherIn aufnehmen:

PD Dr. Horst-Alfred Heinrich
Kornbergstraße 39
70176 Stutttgart
hahein@po.pol.uni-stuttgart.de

und

Claudia Fröhlich
FU Berlin, Otto-Suhr-Institut
Historische Grundlagen der Politik,
Forschungsstelle Widerstandsgeschichte
Ihnestraße 22, 14195 Berlin
polhist5@zedat.fu-berlin.de

Programm

Kontakt

Claudia Fröhlich
Freie Universität Berlin, Otto Suhr Institut
Ihnestraße 22, 14195 Berlin
polhist5@zedat.fu-berlin.de


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