Das Tagungsprogramm wird mehrere Abteilungen umfassen. Zwei Eröffnungsvorträgen (Viktor Karady/Budapest; Michael Müller/Halle angefragt) werden den Zusammenhang von Studentenmigration und Elitenbildung aus theoretischer und forschungsmethodischer Perspektive behandeln. Zwei aufein-ander folgende Arbeitssitzungen werden die studentische Migration (1.) aus der Sicht der Herkunfts-länder und (2.) aus der Sicht der Studienländer behandeln. Ein abendlicher „runder Tisch“ soll (3.) die weitere Zusammenarbeit im Netzwerk diskutieren. Eine abschließende Arbeitssitzung wird (4.) methodische Fragen der Arbeit mit prosopographischen Datenbanken besprechen.
Für die Tagung werden Referenten gesucht, die Fragen der Geschichte des Auslands- bzw. Ausländerstudiums sowohl aus der Perspektive der Ursprungsländer der Studierenden wie der Studienländer untersuchen. Interessenten werden gebeten, Angaben zu ihrer Person und ihren Forschungsschwerpunkten zusammen mit einem Abstract (max. 750 Worte/5000 Zeichen) in deutscher, englischer oder französischer Sprache bis zum
01. Dezember 2004
in elektronischer Form (.doc; rtf) bei den Koordinatoren des Forschungsnetzwerkes „Studentische Migration in und nach Europa“
Natalia Tikhonov (natalia.tikhonov@histec.unige.ch),
und/oder
Hartmut Rüdiger Peter (peter@geschichte.uni-halle.de),
einzureichen.
Die Abstracts sollen eine kurze qualitative Bewertung des Forschungsstandes zur Studentenmigration in der nationalen Historiographie des Referenten, dessen wissenschaftlichen Interessen im Bezug zum Tagungsthema sowie die Relevanz und Originalität der eigenen Fragestellung verdeutlichen, damit eine inhaltlich sinnvolle und zugleich faire Auswahl der Beiträge getroffen werden kann.
Ausgearbeitete Manuskripte im Umfang von ca. 25.000 Zeichen sollen den Koordinatoren des Netz-werkes und der Tagung bis spätestens
1. März 2005
zur Verfügung gestellt werden. Sie sollen in Form eines kritischen Literaturberichts gehalten werden und neben einer qualitativen Bewertung des Forschungsstands und aktueller Forschungsrichtungen eine Einschätzung der Besonderheiten der Quellen (Archivbestände, Statistiken, zeitgenössische Publizistik, prosopographische Datensammlungen) enthalten und einen ausführlichen bibliographischen Anhang besitzen. Auf ihrer Grundlage wird ein Arbeitsmaterial zusammengestellt, dass zwei Wochen vor der Tagung auf der Website des Forschungsnetzwerkes allen Referenten zugänglich gemacht wird.
Der Vortrag auf der Tagung soll sich unter Bezug auf die im Tagungsmaterial vorliegende schriftliche Fassung darauf konzentrieren, ausgewählte und besonders prägnante Probleme zu diskutieren.
Aus der Tagung soll eine Veröffentlichung hervorgehen, die auf den überarbeiteten und ergänzten Manuskripten des Tagungsmaterials basieren wird. Ein Referat ist jedoch keine Veröffentlichungsga-rantie. Die Auswahl orientiert sich an der Qualität und Form der Beiträge.