Deutsch-jüdische Presse und jüdische Geschichte: Dokumente, Darstellungen, Wechselbeziehungen / German-Jewish Press and Jewish History: Documents, Representations, Interrelations, 26.6. – 29.6. 2005, Internationale Konferenz des Instituts „Deutsche Presseforschung“ der Universität Bremen in Zusammenarbeit mit dem Institut für die Geschichte der Juden in Österreich (St. Pölten) und dem Richard Koebner Center for German History, Hebrew University Jerusalem; Schirmherr der Konferenz: Der Präsident des Senates der Freien Hansestadt Bremen, Herr Dr. Henning Scherf
Veranstaltungsorte:
26.6. Stadtwaage Langenstraße 13, 28195 Bremen (Zentrum, Nähe Markplatz)
27.6.-29.6.: BITZ, Fahrenheitstraße 1, 28359 Bremen (Campus der Universität, Straßenbahn Linie 6 Richtung Universität, Haltestelle Universität Zentralbereich, 4 min. Fußweg)
Die interessierte Öffentlichkeit ist zur Teilnahme, auch zum Besuch einzelner Vorträge aus dem Programm, herzlich eingeladen. Bitte beachten Sie die Beginnzeiten!
Der Eintritt ist frei.
Kontakt: Deutsche Presseforschung, Universität Bremen, Gesch.-Führung u. Sekretariat: U. Wieking, Tel. ( ) 421 218 3650, wieking@uni-bremen.de
Für großzügige Förderung der Konferenz danken die Veranstalter folgenden Stiftungen und Institutionen: Bundesministerium des Inneren, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Dr. Alexander und Rita Besser Stiftung, Hans Böckler-Stiftung, Ludwig Delp-Stiftung, Ludwig Sievers-Stiftung, Österreichisches Kulturforum, Berlin, Österreichische Forschungsgemeinschaft, Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen
Ein Tagungsband ist geplant
Programm der Konferenz am 26.6.: Eröffnung und Abendvortrag
Sonntag, 26.6.2005, Stadtwaage, Langenstraße 13, 28195 Bremen (Zentrum, Nähe Markplatz)
18.30: Eröffnung
20.00: Abendvortrag Prof. Dr. Moshe Zimmermann (Richard Koebner Center for German History, Hebrew University Jerusalem): Januar 1933 in der deutsch-jüdischen Presse: Welche Zukunft?
Programm der Konferenz 27.6. – 29.6.2005, im BITZ (Campusgelände der Universität Bremen), großer Kongreßsaal und kleiner Kongreßsaal
Montag, 27.6., vormittags
Großer Kongreßsaal
Panel 1: Identität, Nation, Sprache: Jüdische Periodika in Europa und Palästina, 1830-1941 (insges. 10 Vorträge)
9.30
Irene Zwiep (Amsterdam, NL): Nationalism and supra-nationalism as reflected in the Dutch-Jewish historical press (1830-1940)
10.15
Jens Neumann (Potsdam, D): Abstammung, Geschichte und internationale Solidarität. Positionen jüdischer Redakteure 1840-1881
11.00 Pause
11.30
Christine G. Krüger (Tübingen, D): Transnationale Öffentlichkeit - nationale Feindschaft. Die deutsch-jüdische Presse und der Krieg von 1870/71
12.15
Klaus Hödl (Graz, Ö.): Die narrative Verbindung von Ost und West
13.00 – 14.30: Pause
Kleiner Kongreßsaal
Panel 2: Konzepte jüdischer Kultur in der deutsch-jüdischen und jiddischen Presse, 1861-1969 (insges. 4 Vorträge)
9.30
Andreas Brämer (Hamburg, D): „Vergesellschaftung – Vereinigung – Verbindung – ist die Parole des Tages“. Die Anfänge der jüdischen Lehrerpresse in Deutschland
10.15
M.Celka K. Straughn, Chicago (USA): Reviewing the Weimar Jewish Renaissance: Exhibition Reviews in the German-Jewish Press
11.00 – 11.30: Pause
11.30
Gideon Reuveni (Madison, USA; Jerusalem, IL): Self Judaism: Advertising in the Jewish Press during the Weimar Period
12.15
Esther Jonas-Märtin (Potsdam, D.): Zwischen Journalismus und Belletristik. Kadye Molodowski (1894-1974) als Herausgeberin der Zeitschrift Svive
13.00 – 14.30: Pause
Montag, 27.6., nachmittags
Großer Kongreßsaal
Panel 1: Identität, Nation, Sprache: Jüdische Periodika in Europa und Palästina, 1830-1941 (Fortsetzung, 3 Vorträge)
14.30
Susanne Marten-Finnis (Belfast, UK): “My parents could never read a Romanian newspaper!” Zum Leseverhalten von deutschsprachigen Juden in Czernowitz in der Zeit des rumänischen Interregnums
15.15
Anna-Christin Sass (Berlin, D): Vom Mizrekh-Jid zur Jüdischen Welt – Die Publikationsorgane des Verbandes der Ostjuden als Dokumente „ostjüdischen“ Selbstverständnisses im Berlin der Zwischenkriegszeit
16.00 – 16.30: Pause
16.30
Johannes Mikuteit (Kiel, D): „Freiheit der Distanz“: Georg Bernhard (1875 - 1944), ein jüdischer Journalist in der deutschen Presse.
Kleiner Kongreßsaal
Panel 3: Religiöse und politische Anliegen in der europäisch-jüdischen Presse, 1867-1989 (insges. 6 Vorträge)
14.30
Eszter Brigitta Gantner (Budapest, U.): Magyar Zsidó – Eine deutsch- und ungarischsprachige orthodoxe Zeitschrift 1867-1870
15.15
Dieter J. Hecht (Wien, Ö.): Die Jüdische Zeitung (Wien 1907-1920): Jüdische Geschichte und Politik aus zionistischer Perspektive
16.00 – 16.30: Pause
16.30
Evelyn Adunka (Wien, Ö.): Über die Wiener jüdische Journalistin Clothilde Benedikt (geb. 1868)
Großer Kongreßsaal, Dienstag, 28.6., vormittags
Panel 1: Identität, Nation, Sprache: Jüdische Periodika in Europa und Palästina, 1830-1941 (Abschluß, 3 Vorträge)
9.00
Marion Brandt (Gdansk, P.): Der Danziger Publizist und Dichter Erich Ruschkewitz
9.45
Heidemarie Petersen (Leipzig, D): Das Jahrbuch der Gesellschaft für Geschichte der Juden in der Čechoslovakischen Republik (1929-1939)
10.30: Pause
11.00
Malgorzata Maksymiak-Fugmann (Beer Sheva, IL.): „Man muss sich zwingen...“. Sprache als Politikum im Palästina der 30er Jahre
Panel 4: Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung: Von den russischen Pogromen 1881/82 bis zum deutschen und italienischen Faschismus ( insges. 3 Vorträge)
11.45
Sonja Weinberg (London, UK): Die Allgemeine Zeitung des Judenthums und gewalttätiger Antisemitismus in Deutschland und Russland, 1881/82
12.30 – 13.30: Pause
Kleiner Kongreßsaal, Dienstag, 28.6., vormittags
Panel 3: Religiöse und politische Anliegen in der europäisch-jüdischen Presse, 1867-1989 (Abschluß, 3 Vorträge)
9.00
Miroslava Kyselá (Ostrava, CZ.): Die jüdische Presse für die Jugend in der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit
9.45
Daniel Fraenkel (Jerusalem, IL.): "Ein offener Sprechsaal für Jedermann": The historical uniqueness and significance of the Neue jüdische Monatshefte; 1916-1920
10.30 – 11.00: Pause
11.00
Lothar Mertens (Bochum, D.): Eine unbeachtete Forschungsquelle – Das Nachrichtenblatt der Jüdischen Gemeinden [...] in der Deutschen Demokratischen Republik
Panel 5: Im Schatten des Nationalsozialismus: Jüdische Presse in Deutschland und Palästina, 1928-1943 (insges. 3 Vorträge)
11.45
Marlen Oehler (Zürich, CH): Das Krisenbewusstsein deutscher Juden in der Endphase der Weimarer Republik im Spiegel der jüdischen Presse (1928-1933)
12.30 – 13.30: Pause
Großer Kongreßsaal, Dienstag, 28.6., nachmittags
Panel 4: Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung: Von den russischen Pogromen 1881/82 bis zum deutschen und italienischen Faschismus (Abschluß, 4 Vorträge)
13.30
Regina Schleicher (Frankfurt a.M., D): Die Zeitschrift Schlemiel – Illustriertes jüdisches Witzblatt zwischen Abwehr des Antisemitismus und Selbstironie
14.15
Julia Schäfer (Düsseldorf, D): Die Repräsentation des jüdisch-deutschen Mannes in Der Schild (1922-38)
Kleiner Kongreßsaal, Dienstag, 28.6., nachmittags
Panel 5: Im Schatten des Nationalsozialismus: Jüdische Presse in Deutschland und Palästina, 1928-1943 (Abschluß, 2 Vorträge)
13.30
Ilana Nowatzky-Bendet (Jerusalem, IL.): Nazi Germany’s War Threat in the Hebrew Press of Palestine, 1933-1939
14.15
Clemens Maier (Firenze, I.): Das Jüdische Nachrichtenblatt – Jüdische Presse unter Diktatur, Zensur und Selbstbehauptung
16.00
Senatsempfang für die Teilnehmer der Konferenz in der oberen Halle des Bremer Rathauses
Großer Kongreßsaal, Mittwoch, 29.6., vormittags
Panel 7: 1914-1918: Positionen und Wahrnehmungen in der polnisch-jüdischen und deutsch-jüdischen Presse (4 Vorträge)
9.30
Iwona Kotelnicka (Torun, P.): Wilhelm Feldman (1868-1919), polnisch-jüdischer Publizist und Politiker, in den öffentlichen Debatten seiner Zeit
10.15
Tobias Grill (München, D): Die polnisch-jüdische Tageszeitung Dos Jiddische Vort als Versuch eines deutsch-jüdischen Kulturtransfers nach Osteuropa
11.00: Pause
11.30
Eleonore Lappin (St. Pölten, Ö.): Zwischen den Fronten: Das Wiener Jüdische Archiv. Mitteilungen des Komitees „Jüdisches Kriegsarchiv“ 1915–1918
12.15
Karol Sauerland (Warschau; Torun, P.): Die Kontroverse um Hermann Cohens Angriffe gegen Zionismus und dessen Stellungnahmen für die Assimilation der Ostjuden
13.00 – 14.30: Pause
Kleiner Kongreßsaal, Mittwoch, 29.6., vormittags
Panel 4: Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung: Von den russischen Pogromen 1881/1882 bis zum deutschen und italienischen Faschismus (Abschluß, 1 Vortrag)
9.30
Silvia Cresti (Firenze, I.): Über Integration und Ausschluss in den deutsch-jüdischen und italienisch-jüdischen Periodika der 1920er und 1930er Jahre
Panel 8: Darstellungen jüdischer Geschichte in der deutsch-jüdischen Presse bis zur Weimarer Zeit (6 Vorträge)
10.15
Louise Hecht (Wien, Ö.): "Geschichte der Großen Israels". Die historiographische Bedeutung von Biographien in der frühen jüdischen Presse
11.00 – 11.30: Pause
11.30
Carsten Schapkow (Leipzig, D.): Auseinandersetzungen mit der iberisch-sephardischen Geschichte im Spiegel der deutsch-jüdischen Presse im 19. Jahrhundert
12.15
Martina Steer (München, D.): Moses Mendelssohn in der deutsch-jüdischen Presse
Großer Kongreßsaal, Mittwoch, 29.6., nachmittags
Panel 9: Nach der Shoa: Versuche der Neuorientierung (4 Vorträge)
14.30
Thomas Pegelow (Chapel Hill, North Carolina, USA): Meanings of Jewishness and Germanness Reassessed. Jews and Germans and the Reemerging Press in Germany, 1945-1948
15.15
Michael John (Linz. Ö.): Eine unerwartete Entdeckung – Linz an der Donau ein jüdisches Pressezentrum?
16.00 – 16.30: Pause
16.30
Susanne Schönborn (Berlin, D.): Die Jüdische Allgemeine – Ein Spiegel der jüdischen Gemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland?
17.15
Johannes Valentin Schwarz (Berlin, D.)
»Ein Kompliment gegenüber der jüdischen Geschichte« – Die Presseausstellungen des Internationalen Zeitungsmuseums der Stadt Aachen zur „Jüdischen Presse im 19. Jahrhundert“ im Spannungsfeld zwischen Geschichtsforschung und Politik (1967–1971)
Kleiner Kongreßsaal, Mittwoch, 29.6., nachmittags
Panel 8: Darstellungen jüdischer Geschichte in der deutsch-jüdischen Presse bis zur Weimarer Zeit (Abschluß, 3 Vorträge)
14.30
Michael Nagel (Bremen, D.): “Das ist die Emancipation des Juden im Roman”: Belletristische Geschichtsbilder in der deutsch-jüdischen Presse
15.15
Rudolf Oswald (München, D.): Von der „Degeneration“ nationaler Heroen: Kulturkritische Rezeptionen jüdischer Geschichte in der deutschsprachigen zionistischen Sportpresse, 1919-1938
16.00 – 16.30: Pause
16.30
Irene Aue (Jerusalem, IL.; Göttingen, D.): Rezensionen-Orte der Popularisierung. Diskussion und Vermittlung jüdischer Geschichte in der deutsch-jüdischen Presse der Weimarer Republik