Ausstellung: Die Solidarnosc-Bewegung. Geschichte und Bedeutung für das heutige politische Leben. Der polnische Traum von der Freiheit

Ausstellung: Die Solidarnosc-Bewegung. Geschichte und Bedeutung für das heutige politische Leben. Der polnische Traum von der Freiheit

Veranstalter
Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden
Veranstaltungsort
Gedenkstätte Münchener Platz
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.02.2006 - 01.03.2006
Von
Stoklosa, Katarzyna

Im Jahre 2005 begingen zahlreiche polnische Institute, Organisationen und Universitäten feierlich den 25. Jahrestag der Solidarnosc-Gründung im Spätsommer 1995. In ganz Polen fanden unzählige Kongresse, Konferenzen, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen statt, die sich mit der Geschichte der Solidarnosc-Bewegung und deren Bedeutung für eine offene Gesellschaft in Polen auseinandersetzten. Solidarnosc ist in Polen zu einem tragenden Symbol der Hoffnung und der Freiheitsliebe geworden. Das Erbe dieser Bewegung sehen die meisten Polen heute vor allem in der Freiheit des Wortes.

In der durch das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung und das Europäische Zentrum des Schlosses Fürstenstein (Waldenburg) vorbereiteten Ausstellung werden Fotos und Dokumente (Aufrufe, Urkunden) aus den ersten Jahren der Solidarnosc und des Kriegszustandes präsentiert. In der Sammlung befinden sich auch persönliche Andenken und Briefe von Solidarnosc-Aktivisten. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der Gewerkschaft Solidarnosc in Waldenburg, also in der deutsch-polnischen Grenzregion.

In einem getrennten Ausstellungsteil werden Plakate des Fotographen und Künstlers Erazm Ciolek gezeigt. Ciolek dokumentierte in den Jahren 1980-1992 die politischen Ereignisse in Polen. Er gehörte zu den ganz Wenigen, die ungeachtet des großen Risikos das Geschehen der damaligen Zeit fotografierten. In der Ausstellung sind auch Plakate zu sehen, die die Ereignisse in der Danziger Werft vom August 1980 darstellen. Am 14. August 1980 besetzten die Arbeiter das Betriebsgelände der Danziger Werft und riefen den Okkupationsstreik aus. Diese Ereignisse bildeten den Anfang der Gründung der Solidarnosc-Bewegung.

Die Ausstellung „Solidarnosc – der polnische Traum von der Freiheit“ wird von Prof. Dr. Dr. Gerhard Besier, Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung an der TU Dresden, am 1. Februar um 18.00 Uhr eröffnet. Sie ist dann bis Ende Februar 2006 in der Gedenkstätte am Münchener Platz zu besichtigen.

Im Rahmen der Ausstellung werden am 17. Februar um 14.00 Uhr Prof. Dr. Wlodzimierz Borodziej von der Universität Warschau und am 28. Februar um 11.30 Uhr Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), einen Vortrag halten. Während Prof. Borodziej über die Geschichte und die Bedeutung der Solidarnosc-Bewegung auf die Demokratisierungsprozesse in Polen sprechen wird, wird Prof. Schwan über ihre eigene Erfahrung mit dieser Freiheitsbewegung berichten.

Programm

Kontakt

Katarzyna Stoklosa

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01069 Dresden
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0049 351 463 36079
Katarzyna.Stoklosa@mailbox.tu-dresden.de
http://www.hait.tu-dresden.de/ext/homepage.asp

http://www.tu-dresden.de/hait/solid.htm
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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