Juristenausbildung in Europa zwischen Tradition und Reform

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Juristenausbildung in Europa zwischen Tradition und Reform

Veranstalter
Prof. Dr. Christian Baldus, Prof. Dr. Thomas Finkenauer, Prof. Dr. Thomas Rüfner
Veranstaltungsort
Promotionsaula im Bischöflichen Priesterseminar
Ort
Trier
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.11.2007 - 25.11.2007
Deadline
22.11.2007
Website
www.ius-romanum.uni-trier.de
Von
Thomas Rüfner

Die Tagung soll der Diskussion um eine Reform der deutschen Juristenausbildung mit dem Zweck der Anpassung an das Bologna-Modell eine wissenschaftliche Fundierung geben. Zu diesem Zweck berichten zunächst Rechtshistoriker über die geschichtliche Entwicklung der Juristenausbildung in verschiedenen Ländern in und außerhalb Europas.

Im zweiten Teil berichtet eine große Zahl von Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern über die heutige Situation der Juristenausbildung. Dabei werden die Referentinnen und Referenten jeweils auch auf den Stand der Umsetzung des Bologna-Modells oder die Gründe für die Abkehr davon in ihren jeweiligen Heimatländern eingehen.

Am letzten Tag werden die Lehren aus Rechtsgeschichte und Rechtsvergleichung für die gegenwärtige Diskussion in Deutschland gezogen. Mehrere Referenten berichten über Aspekte der Diskussion um eine Reform der Juristenausbildung in Deutschland. Eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion schließt die Tagung ab.

Programm

Freitag, 23. November 2007
9:15 Eröffnung, Begrüßung der Teilnehmer
1. Abschnitt: Historische Erfahrungen
10:00 Die Juristenausbildung in der römischen Republik und im Prinzipat (E. STOLFI)
10:30 Juristenausbildung in der Spätantike, insbesondere die Reform unter Justinian (D. LIEBS)
11:00 Kaffeepause
11:30 Die juristische Ausbildung an den mittelalterlichen Universitäten (H. WIELING)
12:00 Diskussion (Leitung: TH. FINKENAUER)
12:30 – 15 Uhr Mittagspause
15:00 Juristenausbildung in Frankreich in der frühen Neuzeit (Y. MAUSEN)
15:30 Entwicklung der Juristenausbildung in Preußen (P. KRAUSE)
16:00 Kaffeepause
16:30 Geschichte der Juristenausbildung in
England seit dem Mittelalter (M. LOBBAN)
17:00 Diskussion (Leitung. TH. RÜFNER)

Samstag, 24. November 2007
2. Abschnitt. Vergleichender Befund
(Länderberichte)
9:00 Österreich (V. HALBWACHS)
9:30 Ungarn (A. FÖLDI)
10:00 Großbritannien (M. TRYBUS)
10:30 USA (J. ZEKOLL)
11:00 Kaffeepause
11:30 Finnland (H. PIHLAJAMÄKI)
12:00 Niederlande (L. WINKEL)
12:30 Diskussion (Leitung: F. RANIERI)
13 – 15 Uhr Mittagspause
15:00 Frankreich (J. WALTHER)
15:30 Italien (P. MONDINI)
16:00 Spanien (F. GASCÓN)
16:30 Kaffeepause
17:00 Lateinamerika (A. JAEGER)
17:30 Polen (W. DAJCZAK)
18:00 Diskussion (Leitung: CH. BALDUS)

Sonntag, 25. November 2007
3. Abschnitt: Lehren für Deutschland?
9:30 Erfahrungen mit der Ausbildungsreform von 2002 (U. MAGER)
10:00 Erfahrungen mit dem parallelen LL. B.-Studium (M. SCHMIDT-KESSEL)
10:30 Einführung des Bologna-Modells in der deutschen Juristenausbildung? (H. SCHÖBEL)
11:00 Kaffeepause
11:15 Podiumsdiskussion mit:
H. G. BAMBERGER
(Justizminister Rheinland-Pfalz)
J. BANZER (Justizminister Hessen)
B. DAUNER-LIEB (Universität zu Köln / Expertenkommission des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft zur Reform der Juristenausbildung)
U. FINK (Universität Mainz / Deutscher Hochschulverband)
U. GROPENGIESSER
(Bundesnotarkammer)
H. KILGER (Deutscher AnwaltVerein)
J. RIEDEL (OLG Köln / Expertenkommission des Stifterverbandes)
Leitung: PH. KUNIG (FU Berlin)
ca.13:15 Ende der Tagung

Kontakt

Thomas Rüfner

Universität Trier, Fachbereich V - Rechtswissenschaft
54286 Trier

ruefner@uni-trier.de

www.ius-romanum.uni-trier.de