Diese Konferenz fördert einerseits den wissenschaftliche Austausch andererseits den Kontakt zwischen deutschen und französischen Institutionen:
- Austausch zwischen Studenten, Nachwuchswissenschaftlern und etablierten Wissenschaftlern.
- Kontakt zwischen Universitäten und Forschungszentren in Deutschland und Frankreich (Ecole Normale Supérieure de Paris, Université de Paris X - Nanterre, Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Centre Louis Gernet, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin, Erlangen Universität, Greifswald Universität).
Zu den wissenschaftlichen Zielen:
- Unter historischer Perspektive werden Beratung und Entscheidung als Machtfaktoren verstanden, als Spiegel der politischen Kultur, Gesetze und sozialen Normen. Als Faktoren, die die Form von Beratung und Entscheidung beeinflussen können, werden Region, Epoche, Herrschaftsform und Größe der Polis einbezogen – ferner die unterschiedlichen Ebenen, auf denen beratende und entscheidende Gremien agieren: innerhalb einer Polis oder zwischen mehreren Poleis (Föderation, Amphiktionie).
- Unter philologischer Perspektive soll die narrative Funktion von Beratungs- und Entscheidungsszenen untersucht werden, die Mittel der Überredung und Überzeugung sowie die Charakterisierung der Protagonisten durch ihre Sprache.
- Beratungs- und Entscheidungsmodi werden zur Vertiefung des Verständnisses mit dem Instrumentarium der modernen Soziologie beschrieben. Dadurch erhellt die Interdependenz von Beratungs- und Entscheidungsmodus und die Unterschiede zwischen formelleren und informelleren Verfahren.