Das Böse lauert überall – auch in der Musik. Es zieht uns an und stößt uns ab. Es ist undenkbar – und regt doch zum Nachdenken an. Es existierte seit aller Zeit und wird uns bis ans Ende der Geschichte wohl auch nicht verlassen. Unser mit Vorsatz thematisch breit angelegtes Symposium möchte sich ohne Scheuklappen auf den Weg ins Zwielicht begeben, sich an die Fersen des Gehörnten heften und erkunden, wo Verbindungslinien bestehen zwischen dem Reich der Musik und der Macht des Bösen. Die verschiedenen Themenkomplexe der drei titelgebenden Schlagworte bestimmen dabei die Struktur unseres Symposiums, wobei besonderer Wert auf unterschiedlichste Sichtweisen und Assoziationsmöglichkeiten gelegt wird:
1. MUSIK: BÖSE MACHT
Mögliche Ansatzpunkte bilden musikhistorische, -philosophische, theologische, soziologische oder ästhetische Erörterungen sowie der Bereich Musikwirtschaft.
2. MACHT MUSIK BÖSE?
Hier steht die Frage nach dem Einfluss von Musik auf den Menschen in kultureller, ethischer und ästhetischer Hinsicht im Vordergrund und intendiert Überlegungen z.B. aus den Teildisziplinen Musikpsychologie, Musiksoziologie, Musiktherapie und Musikpädagogik.
3. MACHT BÖSE MUSIK!
Als Zuruf an die Musikpraktiker gerichtet wird das Böse zum Unerhörten, nie Dagewesenen mit Sprengwirkung und Polarisierungskraft. Das Böse ist das Gute.
Unser Symposium möchte diese von der Wissenschaft im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln gelassenen Fragestellungen ans Licht ziehen. Angesprochen sind Studierende, Doktorand/innen und junge Wissenschaftler/innen, gerne auch aus den Nachbarwissenschaften. Insbesondere wünscht sich die Symposiumsleitung Beiträge von aktiven Musiker/innen, die ihre Werke präsentieren. Im uns zur Verfügung stehenden Rahmen werden Fahrtkosten erstattet sowie für eine Unterbringung gesorgt. Die Vorträge sollten den zeitlichen Rahmen einer halben Stunde nicht überschreiten und Möglichkeiten zur anschließenden Diskussion bereithalten.
Anmeldungen mit Abstract (englisch oder deutsch; max. 300 Wörter) bitten wir bis zum 30.April 2008 an folgende E-Mail-Adresse zu schicken: symposium2008@dvsm.de
Das Organisationsteam freut sich auf vielfältige fachbezogene wie interdisziplinäre Angebote für Vorträge, Panels, Workshops und Werkstattkonzerte!