Im November 2004 wurde in der Gedenkstätte Sachsenhausen mit der Ausstellung „Medizin und Verbrechen. Das Krankenrevier Sachsenhausen 1936-1945“ die erste ständige Ausstellung zum Thema „Medizin im Konzentrationslager“ in Deutschland eröffnet. Hier werden anhand von Exponaten, Schrift-, Bild- und Tondokumenten die unterschiedlichen Aspekte des Themas „Medizin und Verbrechen“ beleuchtet – von der vorwiegend durch Häftlingsärzte und –pfleger geleisteten medizinischen Minimalversorgung bis hin zu Menschenversuchen und Krankenmord.
Das Projektwochenende widmet sich dem Themenkomplex „Medizin und Verbrechen im KZ Sachsenhausen“. Neben der Arbeit mit der Ausstellung und einem multimedialen Lernzentrum werden auch Häftlingsbiografien, Fachliteratur und Dokumente für die Annäherung an das Thema herangezogen.
Im Zentrum der Geschichtstage stehen u.a.:
- Medizinische Versorgung im KZ Sachsenhausen
- Medizinische Versuche
- Krankenmord
- Zwangssterilisation und Zwangskastration
- Verschwörer des 20. Juli im KZ Sachsenhausen
- Häftlings- und SS-Ärzte
Das Projekt richtet sich insbesondere an SchülerInnen von Pflegeberufen, MedizinstudentInnen, SchülerInnen der Sek. II und z.B. Mitglieder von Jugendgruppen verschiedener Hilfsorganisationen.
Kosten je Teilnehmer: 70€
(2 Übernachtungen in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Sachsenhausen „Haus Szczypiorski“, Vollverpflegung, pädagogische Betreuung)