Raumdimensionen im Altertum - zum spatial turn in den Kulturwissenschaften

Raumdimensionen im Altertum - zum spatial turn in den Kulturwissenschaften

Veranstalter
Mosaikjournal.com
Veranstaltungsort
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
31.10.2009 -
Deadline
31.10.2009
Von
M.G. Schröter - K. Lahn Dumke

CALL FOR PAPERS für MOSAIKjournal 1

OUTLINE

„Der Raum scheint entweder gezähmter oder harmloser zu sein als die Zeit: man begegnet überall Leuten, die Uhren haben. Man muß immer die Zeit wissen [...], aber man fragt sich nie, wo man ist." (G. Perec)

Lange wurde die Erforschung des Raumes in den Kulturwissenschaften zugunsten der Beschäftigung mit der Zeit vernachlässigt. Da die Frage nach Raumphänomenen in den letzten Jahrzehnten vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt ist, widmet sich die erste Ausgabe des interdisziplinären e-journals MOSAIKjournal den Raumdimensionen im Altertum.
In MOSAIKjournal 1 sollen Beiträge publiziert werden, die den derzeitigen Stand der Forschungen und die Ergebnisse der unterschiedlichen Disziplinen zum „spatial turn" zusammenführen und synthetisieren. Aufgrund der Vielfalt von denkbaren Raumtypen stellt MOSAIKjournal 1 fünf exemplarische Raumphänome in den Mittelpunkt der Untersuchungen:

1. Politische Räume
2. Soziale Räume
3. Religiöse Räume
4. Mythische Räume
5. Grenzen und Grenzräume

In den eingereichten Beiträgen ist ein Bezug auf eine oder mehrere der folgenden zentralen Fragen erforderlich:

- Auf welche Art konstituieren und verändern sich Räume und Grenzen (Entstehung, Etablierung, Schließung, Verteidigung)? Können Räume und Grenzen Identität stiften? Wenn ja, auf welche Weise?

- Was kennzeichnet urbane, suburbane und extraurbane Räume und wie unterscheiden sie sich? Welche Rolle spielt die Zugehörigkeit zum Zentrum resp. zur Peripherie?

- Welches sind die Merkmale privater, öffentlicher und semi-öffentlicher Räume? In welchem Verhältnis stehen sie zueinander und welche Formen von Zugang bestehen?

- Existieren multifunktionale Räume? Über welche Belege lassen sich diese unterschiedlichen Funktionen erschließen?

- Welche institutionellen und nicht-instututionellen Akteure nehmen bei der Konstituierung von Raumphänomenen teil und welche möglichen Intentionen sind damit verbunden?

- Welche Formen von mythischen und religiösen Räumen können entstehen und in welchem Verhältnis stehen diese zu den „Realen"?

- Welche Theorien bieten die Sozial- und Geisteswissenschaften zur Analyse von Raumphänomenen, d.h. welche Methoden wurden bisher erarbeitet, die in konkreten Fällen angewendet werden können?

Beiträge sind bis zum 31.10.2009 bei der Redaktion von MOSAIKjournal einzureichen:

Per E-Mail: mail@mosaikjournal.com
Per Post: Universität Hamburg
- Archäologisches Institut -
K. Lahn Dumke; M.-G. Schröter
Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, Raum 133
20146 Hamburg

Programm

Kontakt

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Redaktion
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