„Wappen – Bilder einer politischen Landschaft“

Wappen sind ursprünglich Erkennungszeichen des bis zur Unkenntlichkeit von Helm und Rüstung bedeckten mittelalterlichen Ritters auf dem Gefechtsfeld und im protokollarisch geregelten Turnier. Mit in ihrer Abfolge, ihrer Farbe und Formgebung genau festgelegten Elementen dienten Wappen der persönlichen Identifikation des Vertreters einer Familie bzw. in Übertragung auf das Herrschaftsgebiet der Kennzeichnung eines Territoriums oder zumindest des Anspruchs auf ein Territorium. Insofern lässt sich an Wappen eine politische Landschaft, erst recht in der territorialen Vielfalt des Alten Reiches vor 1806 studieren. Die Darstellung der wettinischen Wappen an einem zentralen Ort der Coburger Innenstadt, über den Portalen und auf den Erkern des Stadthauses, des ehemaligen Regierungsgebäudes, vom Beginn des 17. Jahrhunderts stehen mit ihrer heraldischen Beschreibung und ihren historischen Inhalten im Mittelpunkt der Ausstellung. Darüber hinaus wird anhand von Beispielen der Bogen in die Heraldik und ihre staatsrechtliche Funktion im 19. und 20. Jahrhundert gespannt.
Zum Besuch der Ausstellung ergeht herzliche Einladung.

Mit der Ausstellung „Wappen – Bilder einer politischen Landschaft“ beteiligt sich das Staatsarchiv Coburg an der Nacht der Museen am 12. Sept. 2009. Aus diesem Anlass ist die Ausstellung von 18.00 bis 24.00 Uhr geöffnet.
Bis zum 30. Oktober besteht Gelegenheit zum Ausstellungsbesuch von Mo-Do 8.00 bis 16.00 Uhr und Fr 8.00-13.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

Führungen durch die Ausstellung können kurzfristig vereinbart werden.