Vor 90 Jahren fand am 30. November 1919 die Volksabstimmung im Freistaat Coburg statt. Es ging dabei um den Beitritt zum Zusammenschluss der nach dem Ende des Ersten Weltkriegs begruendeten thüringischen Freistaaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Sachsen-Coburg sowie Reuß zu einem Gesamtstaat Thüringen. In Coburg stand dabei der Anschluss an das neue Land Thüringen mit "Ja" oder "Nein" zur Abstimmung. Im Falle einer Ablehnung, wie dies schließlich über 88 % der abgegebenen Stimmen zum Ausdruck brachten, war der Anschluss an den Freistaat Bayern die Folge, der mit dem Staatsvertrag vom 14. Februar 1920 rechtlich vereinbart und zum 1. Juli 1920 vollzogen wurde.
Diesem Ereignis versucht eine kleine Ausstellung im Foyer des Coburger Rathauses in den nächsten Wochen nachzugehen. Anhand einer kleinen Auswahl von Dokumenten soll die politische Entwicklung in Coburg vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Anschluss an den Freistaat Bayern skizziert werden.
Zeit: 01.12. - 23.12.2009, Mo - Do 7.30 - 18.00 Uhr, Fr 7.30 - 14.00 Uhr
Ort: Rathaus Coburg, Foyer
Ansprechpartner:
Hans-Juergen Baier (Stadtarchiv Coburg, stadtarchiv@coburg.de),
Horst Gehringer (Staatsarchiv Coburg, poststelle@staco.bayern.de)
Alle an diesem gemeinsamen Kapitel bayerisch-thüringischer Geschichte Interessierte sind zum Besuch dieser Ausstellung, die am Montag, 30.11.2009, um 17.00 Uhr im Rathaus eroeffnet wird, herzlich eingeladen.