Die Regionaltagung des Arbeitskreises Historische Frauen- und Geschlechterforschung, Region „Süd-West“ (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland), bietet die Möglichkeit, laufende Projekte aus dem Bereich der historischen Gender-Forschung vorzustellen und zu diskutieren.
Leitmotiv ist die Frage nach den Konsequenzen des „diversity“-Konzepts für die historische Genderforschung: Was bedeutet es für die Kategorie „Gender“, wenn die Dichotomie männlich/weiblich ad acta gelegt und „Vielfalt“ vorausgesetzt wird? Wie lässt sich der notwendige Perspektivewechsel im Einzelfall vollziehen? Wo und warum bleiben geschlechtsspezifische Zuordnungen (und entsprechende Eindeutigkeiten) weiterhin sinnvoll oder notwendig? Wie viel Uneindeutigkeit braucht es, um sich den historischen Realitäten anzunähern?
Die Tagung wird veranstaltet in Kooperation mit Sabine von Heusinger (Mannheim/Konstanz).
Einige Vortragsangebote (zu Mittelalter, Früher Neuzeit und 20. Jh.) liegen bereits vor; es ist jedoch noch Raum für weitere Themen. Angebote für Beiträge (höchstens 30 Minuten) bis zum 28. Februar 2010 bitte an: a.conrad@mx.uni-saarland.de