Das Projekt „Nationenbildung und Demokratie" der Universität Luxemburg führt vom 16. bis 18. Dezember 2010 (Donnerstagnachmittag bis Samstagabend) einen internationalen Workshop durch, mit dem Titel:
„Formen gesellschaftlicher Partizipation in Europa. Prozesse von Inklusion und Exklusion in Politik, Wirtschaft und Kultur (1750 bis 1950)“.
Der Workshop wird die Frage nach Formen und Intensitäten gesellschaftlicher Partizipation in West- und Mitteleuropa vom ausgehenden Ancien Régime bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts diskutieren. Im Zentrum des Interesses stehen dabei fünf Bevölkerungsgruppen, die nach grundlegenden sozialen Merkmalen ausgewählt wurden: Frauen, Bauern, Industriearbeiter, Juden und Migranten. Der Workshop untersucht interdisziplinär Entwicklungen gesellschaftlicher Partizipation in den Dimensionen Politik, Wirtschaft und Kultur, wobei Entwicklungen sozialer Ungleichheit besonders beachtet und unter anderem mit Hilfe des Konzepts sozialer Inklusion/Exklusion analysiert werden.
Die einzelnen Beiträge sollen theoretische und empirische Aspekte der umrissenen Themenbereiche aus der Perspektive der Geschichtswissenschaft sowie weiterer Sozial- und Kulturwissenschaften behandeln.
Konferenzsprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch. Simultanübersetzung ist nicht vorgesehen. Die Kosten für Fahrt und Unterbringung der Referentinnen und Referenten werden übernommen.
Interessierte werden gebeten, bis zum 1. August 2010 Abstracts der vorgeschlagenen Beiträge von etwa einer Seite (2500 Zeichen mit Leerzeichen) Länge sowie einen Lebenslauf zu senden an:
norbert.franz@uni.lu.