25 Jahre jüdische Museen in der Bundesrepublik.
Wandel und Herausforderung. –
Eine Tagung des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben
aus Anlass des 25jährigen Jubiläums von Wiedereinweihung der Augsburger Synagoge und Gründung des Museums.
Sonntag, 24.Oktober 2010
16:00 Anmeldung
17:00 Begrüßung und Einführung
17:30 – 19:45 Uhr Sektion I: Zwischen Wandel und Neuorientierung – Museale Erinnerungskulturen in Deutschland
In dieser Sektion wird es um die Vielfalt der Museen in Deutschland gehen, die sich mit jüdischer Geschichte und Kultur auseinandersetzen. Von besonderem Interesse ist das Selbstverständnis der jeweiligen Einrichtungen, welches oft durch den Museumsort selbst (die Unterbringung in restaurierten Synagogen und Gedächtnisorten oder Neubauten) bzw. durch den Träger oder die Anbindung bzw. die Nachbarschaft zu lokalgeschichtlichen Museen bestimmt wird. Wie und mit welchen Konsequenzen wird der Anspruch auf integrative Darstellung jüdischer Geschichte eingelöst? Wie auf die geänderten Ansprüche an jüdische Museen zwischen Gedenkstätte und Lernort reagiert?
17:30 2000 Jahre jüdische Geschichte im deutschsprachigen
Raum - das nationale Narrativ. Jüdisches Museum Berlin
(Cilly Kugelmann)
18:00 Kleine Museen in renovierten Synagogen ohne jüdische
Gemeinde: das Beispiel Schnaittach (Daniela Eisenstein)
18:30 Pause
19:00 öffentlicher Vortrag: Jüdische Museen in der BRD (Dr.
Sabine Offe)
Montag, 25. Oktober 2010
09:00 – 11:00 Uhr Sektion I: Zwischen Wandel und
Neuorientierung – Museale Erinnerungskulturen in Deutschland (Fortsetzung)
Moderation: Dr. Sabine Offe
09:00 Gedenkstätte - Das Beispiel Wuppertal (Dr. Ulrike
Schrader)
09:20 Museum in der Synagoge - Das Beispiel Augsburg (Dr.
Benigna Schönhagen)
09:40 Diskussion
10:20 Kaffeepause
11:00 – 14:30 Uhr Sektion II: Wege der Integration (Migration und Identität)
Diese Sektion beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Migration und Identität als einer der aktuellen Herausforderungen für jüdische Museen. Vor dem Hintergrund des Zuzugs osteuropäischer Juden nach Deutschland soll sowohl über museale Darstellungskonzepte für Wechselausstellungen als auch über die Integration des Themas in die Dauerausstellungen gesprochen werden. Zum Anderen soll aber auch der notwendige Perspektivenwechsel thematisiert werden, der in einer multikulturellen Gesellschaft für die Vermittlung kulturhistorischer und religiöser Themen mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.
Moderation: Cilly Kugelmann
11:00 Das Beispiel Dorsten, Westfalen (Dr. Norbert Reichling)
11:20 Das Beispiel Frankfurt (Fritz Backhaus)
11:40 Das Beispiel München (Jutta Fleckenstein)
12:00 Das Beispiel Historisches Museum Frankfurt (Wolf von
Wolzogen)
12:20 Diskussion
13:00 Mittagspause
14:30 – 16:30 Uhr Sektion III: Der Blick nach außen
Der Blick von und nach außen ist in dieser Sektion nicht nur geographisch, sondern auch interdisziplinär gedacht. Der Blick über den Tellerrand fragt nach den Präsentation jüdischer Geschichte in anderen Ländern: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zwischen den Ländern? Wie wird jüdische Geschichte als Teil der Stadt- und Landesgeschichte präsentiert, wenn kein eigenes jüdisches Museum vorhanden ist? Wie beurteilen Wissenschaftler die Rezeption und Darstellung ihrer Forschungen in jüdischen Museen? Wie wissenschaftlich darf und kann eine Museumsausstellung sein?
Moderation: Katarina Holländer
14:30 Jüdisches Museum Amsterdam (Joël J. Cahen)
14:50 Jüdische Geschichte im Stadtmuseum Leipzig (Dr. Volker
Rodekamp)
15:10 Jüdische Museen und historische Forschung (Prof. Dr. Rolf
Kießling)
15:30 Diskussion
16:00 Kaffeepause
16:30 – 18:00 Uhr Schlussdiskussion : Zukunft jüdischer Museen
Moderation: Katarina Holländer
18:00 Ende der Tagung
Zum Rahmenprogramm der Tagung gehören am Sonntag, den 24. Oktober 2010:
11:00 Festakt in der Synagoge
13:00 Empfang
15:00 Führung durch das Museum
Die Tagungsgebühr beträgt 10,- € pro Teilnehmer.
Alle Tagungsteilnehmer sind herzlich eingeladen! Für eine Teilnahme am Festakt bitten wir um vorherige Anmeldung bis zum 12. Oktober 2010.