20 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft (1990 – 2010). Eine Bilanz

20 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft (1990 – 2010). Eine Bilanz

Veranstalter
Deutsches Polen-Institut, Darmstadt Willy Brandt Zentrum für Deutschland-und Europastudien der Universität Wroclaw
Veranstaltungsort
Universität Breslau, Willy Brandt-Zentrum
Ort
Breslau
Land
Poland
Vom - Bis
21.10.2010 - 23.10.2010
Deadline
20.10.2010
Von
Peter Oliver Loew

Als am 17. Juni 1991 der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag unterzeichnet wurde, begann ein neues Kapitel im Verhältnis zwischen Deutschland und Polen: Die bilateralen Beziehungen sollten sich in den beiden folgenden Jahrzehnten auf allen Ebenen so rasch intensivieren, dass aus einer Zweckgemeinschaft eine politische Freundschaft wurde.
Dennoch blieben die Beziehungen, auch angesichts ihrer wachsenden Komplexität und großen Dynamik, herausfordernd und bestanden nicht nur aus Höhepunkten. Sie waren mehrfach ernsten Belastungen ausgesetzt. Ihre Intensität, aber auch das historische Gepäck verlangen nach stets neuer Beobachtung und Interpretation.

Nun, 2010, soll Bilanz gezogen werden. Es gilt, die deutsch-polnischen Beziehungen, die sich seit der deutschen Vereinigung so enorm entwickelt haben, umfassend zu beschreiben.

Die Teilnahme ist frei. Tagungssprachen sind Deutsch und Polnisch (Simultanübersetzung).

Die Tagung wird gefördert durch das Auswärtige Amt, Berlin.

Programm

Donnerstag, 21.10.

17.00 Begrüßungen
17.45 Festvortrag: Markus Meckel
19.00 Empfang

Freitag, 22.10.

9.00 Panel I: Die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen
Moderation: Kazimierz Wóycicki (Universität Warschau)

1. Dieter Bingen (Deutsches Polen-Institut Darmstadt): Deutsch-polnische Beziehungen
2. Agnieszka Łada (Instytut Spraw Publicznych, Warschau): Politische Akteure der deutsch-polnischen Nachbarschaft

Diskussion

10.00 Panel II: Beziehungsgeflechte
Moderation: Andrzej Sakson (Westinstitut Posen)

1. Cornelius Ochmann (Bertelsmann-Stiftung, Berlin): Das Beziehungsgeflecht Deutschland – Polen – Ukraine – Russland
2. Pierre Frédéric Weber (Universität Stettin): Das
Beziehungsgeflecht Frankreich – Deutschland – Polen, „Weimarer Dreieck“
3. Ireneusz Karolewski (Willy-Brandt-Zentrum Breslau): Das Beziehungsgeflecht Polen – Deutschland – EU
4. Józef Janusz Węc (Universität Krakau): Das Beziehungsgeflecht Polen – Deutschland – USA

Diskussion

11.30 Pause

12.00 Vortrag
Krzysztof Ruchniewicz (Willy-Brandt-Zentrum Breslau):
Die Instrumentalisierung des Nachbarn in der Innenpolitik, große Debatten und Symbole

Kommentar: Andreas Mix (Deutsche Hochschule der Polizei, Berlin)

Diskussion (25 min.)

13.00 Pause

14.30 Panel III: Recht und Gesellschaft
Moderation: Robert Grzeszczak (Universität Warschau)

1. Witold Góralski (Universität Warschau): Juristische Aspekte der Beziehungen
2. Zbigniew Kurcz (Universität Breslau): Deutsche in Polen
3. Basil Kerski (Dialog, Berlin): Polen in Deutschland

Diskussion

1. Stephan Erb (Deutsch-Polnisches Jugendwerk, Potsdam): Jugend, Bildung (Jugendkultur, Gegenstand im Schulunterricht usw.)
2. Andrzej Kaluza (Deutsches Polen-Institut, Darmstadt): Die Kirchen und die Nachbarschaft

Diskussion

16.45 Pause

17.00 Panel III: Wirtschaftliche Aspekte der deutsch-polnischen Beziehungen
Moderation: Kai Olaf Lang (Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin)

1. Reinhold Vetter: Wirtschaftsbeziehungen, wirtschaftspolitische Impulse, Direktinvestitionen (
2. Christoph Pallaske (Universität Köln): Migrationsbewegungen, Migrationspolitik
3. Elżbieta Opiłowska (Willy-Brandt-Zentrum Breslau): Regionale und grenznahe Zusammenarbeit
4. Mateusz Hartwich (Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder): Fremdenverkehr

Diskussion

18.45 Pause

20.30 Abendvortrag
Andrzej Tomaszewski (Technische Hochschule Warschau)

Samstag, 23.10.

9.00 Panel V: Kunst, Kultur und die deutsch-polnischen Beziehungen
Moderation: Stefan Garsztecki (Technische Universität Chemnitz)

1. Marek Zybura (Willy-Brandt-Zentrum Breslau): Die deutsch-polnischen Beziehungen in der Literatur
2. Andrzej Dębski (Universität Breslau): Die deutsch-polnischen Beziehungen im Film
3. Andrzej Chłopecki (Musikhochschule Kattowitz): Die deutsch-polnischen Beziehungen in der E-Musik
4. Nawojka Cieślińska-Lobkowicz (Warschau): Bildende Kunst: Der Nachbar als Motiv und Rezeption der Kunst des Nachbarn

Kommentare (

5. Izabela Surynt (Wrocław): Literatur in Übersetzungen
6. Manfred Mack (Deutsches Polen-Institut Darmstadt): Sachbücher und Sachinformationen über den Nachbarn

Diskussion

10.45 Pause

11.15 Panel VI: Wissen und Wissensvermittlung
Moderation: Albrecht Lempp (Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Warschau)

1. Agnieszka Szymańska (Universität Krakau): Medien – Information, Meinungen, Macht und Manipulation
2. Monika Sus: Bilder vom Nachbarn (Stereotype, Vorurteile usw.)
3. Peter Oliver Loew (Deutsches Polen-Institut Darmstadt): Institutionen der Zusammenarbeit
4. Randolf Oberschmidt (DAAD, Warschau): Wissenschaftsbeziehungen

Diskussion (40 min.)

13.00 Abschlussvortrag:
Dieter Bingen, Peter Oliver Loew, Krzysztof Ruchniewicz: Die deutsch-polnischen Beziehungen in der longue durée

13.30 Ende

Kontakt

Agnieszka Kapuściarek

Willy Brandt Zentrum für Deutschland-und Europastudien der Universität Wroclaw
Ul. Strażnicza 1-3, PL 50-206 Wrocław
+48/7071/375-95-03

kapusciarek@wbz.uni.wroc.pl

http://www.wbz.uni.wroc.pl
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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