Ruhe nach dem Friedensschluss? Osnabrück 1650 bis 1800

Ruhe nach dem Friedensschluss? Osnabrück 1650 bis 1800

Veranstalter
Arbeitskreis Stadtgeschichte im Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück
Veranstaltungsort
Rathaus
Ort
Osnabrück
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.03.2011 -
Deadline
28.02.2011
Von
Karsten Igel

Die Zeit zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und Napoleon ist für die allgemeine wie für die Osnabrücker Stadtgeschichte bisher kein bevorzugter Gegenstand gewesen. Nach dem Westfälischen Frieden gelten die Fürstenstaaten als bestimmende Mächte, die Städte allenfalls noch als Kulturpotenz. Auch in Osnabrück hat der Zeitraum nach der Verfestigung der konfessionellen und politischen Situation 1648/50 vergleichsweise wenig Interesse auf sich gezogen – am ehesten das späte 18. Jahrhundert im Zeichen Justus Mösers sowie die klassizistischen Bauten an der Jahrhundertwende. Was die städtische Politik-, Sozial- und Alltagsgeschichte angeht, bleibt vieles erst noch zu entdecken.
Mit seinem sechsten Forschungskolloquium möchte der 2005 gegründete Osnabrücker Arbeitskreis für Stadtgeschichte ein Forum bieten, um aktuelle Arbeiten und Vorhaben aus diesem Themenfeld vorzustellen und zu diskutieren. Die Vorträge sind in diesem Jahr auf die Stadt Osnabrück bezogen. Inhaltlich und methodisch spannt sich ihr Bogen von grundlegenden politischen Rahmenbedingungen (Bischof, Landstände, Garnison) über Schlaglichter aus der Kultur- und Sozialgeschichte (Textzeugnisse und Lebenswege bürgerlicher Familien, Quellen der niederen Gerichtsbarkeit) bis zur Vorstellung studentischer Ausstellungsprojekte.

Anmeldungen bitte bis zum 28. Februar an:
karsten.igel@uni-muenster.de
oder
nicolas.ruegge@nla.niedersachsen.de

Programm

14.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Begrüßung, Einführung

Thorsten Heese (Osnabrück)
„Pater patriae“ oder Regent auf Durchreise? Zum Erscheinungsbild der Bischöfe des Hauses Braunschweig-Lüneburg in der Stadt Osnabrück (1661–1802)

Karl H. L. Welker (Frankfurt am Main/Osnabrück)
Die Stadt Osnabrück auf dem Landtag

Teresa Minnich (Osnabrück)
Osnabrücker Garnison und Bürgerschaft im 17./18. Jahrhundert

16.30 Uhr bis 17.45 Uhr

Barbara Stiewe (Marburg/Osnabrück)
Hochzeits- und Trauergedichte in Osnabrücker Gelegenheitsschriften des 18. Jahrhunderts

Thomas Vogtherr (Osnabrück)
Die Osnabrücker Juristenfamilie Lodtmann im 18. Jahrhundert
18.00 Uhr bis 19.30 Uhr

Inken Schmidt-Voges (Osnabrück)
Gerichtsherrenprotokolle als Quellen der Osnabrücker Sozial- und Alltagsgeschichte

Leben und Tod am Markt. Zwei Ausstellungsprojekte von Studierenden der Universität Osnabrück

Kontakt

Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück

Schloßstr. 29
49074 Osnabrück

histver.osnabrueck@nla.niedersachsen.de

http://www.verein-fuer-geschichte-und-landeskunde-von-osnabrueck.de
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