Geschichte(n) von Gesundheit und Krankheit: Vom alten Heilbad zum modernen Wellnesstempel

Geschichte(n) von Gesundheit und Krankheit: Vom alten Heilbad zum modernen Wellnesstempel

Veranstalter
Verein für Sozialgeschichte der Medizin
Veranstaltungsort
Congresszentrum Zehnerhaus
Ort
Bad Radkersburg
Land
Austria
Vom - Bis
26.04.2012 - 28.04.2012
Deadline
30.09.2011
Website
Von
Carlos Watzka

Im Fokus der nächstjährigen Tagung des österreichischen Vereins für Sozialgeschichte der Medizin steht der Themenbereich Heilbad – Kur – Wellness in (kultur-)historischer Perspektive. Bäder und Badekuren spielen bereits seit der Antike im europäischen Raum eine wesentliche Rolle im menschlichen Bestreben nach Erhaltung und Wiedererlangung von Gesundheit. Der moderne, vor kurzem in Form eines Buchtitels propagierte Slogan „Genussvoll baden und gesund entspannen“ ist daher dem Inhalt nach nicht unbedingt eine Erfindung des späten 20. Jahrhunderts. Hydrotherapeutische Prozeduren (Güsse, Duschen, Packungen) erlebten eine Renaissance bei akuten Leiden im 17. Jahrhundert und werden bis in die Gegenwart verfeinert. Im späten 18. Jahrhundert wuchs die Fach- und Werbeliteratur über Heilbäder an, und es ließen sich die ersten Ärzte gezielt in Badeorten nieder. Die Balneologie eroberte Mitte des 19. Jahrhunderts als Lehrfach sogar die Universitäten. Das Interesse an Kuren hat seither noch zugenommen, die Motive dafür haben sich vervielfältigt. Wurden im 19. Jahrhundert berühmte Kurorte bereits zur Sommerfrische besucht, so herrscht heute ein beinahe ungebrochener Wellnesstourismus aller Vermögens- und Altersklassen vor.

Die Jahrestagung 2012 des österreichischen Vereins für Sozialgeschichte der Medizin findet in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Bad Radkersburg / Museum im alten Zeughaus und dem Stadtarchiv Bad Radkersburg, dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck, dem Centrum für Sozialforschung der Universität Graz, dem Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg und dem Lehrstuhl für Soziologie und Empirische Sozialforschung der Katholischen Universität Eichstätt statt. Sie möchte es den – in Österreich sowie international – zu diesen Themen Forschenden ermöglichen, ihre Ergebnisse und Projekte zu präsentieren und zu diskutieren. Aus diesem Grund möchten wir Interessierte aus allen Wissenschaftsbereichen, die historisch zum Thema Heilbad – Kur – Wellness arbeiten, zur Einsendung von Beitragsvorschlägen sowie zur Teilnahme an der Tagung "Geschichte(n) von Gesundheit und Krankheit: Vom alten Heilbad zum modernen Wellnesstempel“ einladen.

Selbstverständlich sind auch KollegInnen, die keinen eigenen Vortrag halten möchten, zur Teilnahme herzlich eingeladen. Die Tagungsgebühr beträgt 50 Euro und deckt anfallende Kosten für ein Buffet am Eröffnungsabend, für Führungsgebühren sowie die Kaffeepausen ab. Wir müssen leider darauf hinweisen, dass für die Übernahme von Anreise- bzw. Aufenthaltskosten noch keine definitiven Zusagen gemacht werden können. Die Tagungsleitung (Elisabeth Dietrich-Daum, Beatrix Vreča, Carlos Watzka, Alfred Stefan Weiß) ist aber bemüht, zumindest für NachwuchswissenschafterInnen einen teilweisen Kostenersatz zu ermöglichen. Die Aussendung des (vorläufigen) Tagungsprogramms erfolgt gegen Jahresende 2011.

Grundsätzlich sind wir an vielfältigen thematischen Aspekten und methodischen Herangehensweisen an das Thema interessiert. Insbesondere laden wir auch NachwuchswissenschafterInnen aus dem In- und Ausland zur Teilnahme ein. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Bitte senden Sie Beitragsvorschläge in Form eines Abstracts im Umfang von einer Textseite bis 30. 09. 2011 per email an:

Dr. Alfred Stefan Weiß
Fachbereich Geschichte, Universität Salzburg
Rudolfskai 42, A-5020 Salzburg/Österreich
Alfred.Weiss@sbg.ac.at

Programm

Kontakt

Dr. Alfred Stefan Weiß

Fachbereich Geschichte, Universität Salzburg
Rudolfskai 42, A-5020 Salzburg/Österreich

Alfred.Weiss@sbg.ac.at