Doppelte Marginalisierung? Freiraumplanung in der DDR

Doppelte Marginalisierung? Freiraumplanung in der DDR

Veranstalter
Historische Forschungsstelle/Wissenschaftliche Sammlungen (Dr. Harald Engler), Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS); in Zusammenarbeit mit Institut für Stadt- und Regionalplanung, Fachgebiet Denkmalpflege, TU Berlin (Dr. Sylvia Butenschön) und Axel Zutz (Berlin)
Veranstaltungsort
IRS, Flakenstr. 28-31, 15537 Erkner
Ort
Erkner
Land
Deutschland
Vom - Bis
18.11.2011 -
Deadline
10.11.2011
Von
Harald Engler, IRS Erkner

Freiraumplanung wurde in der DDR als integraler und wichtiger Bestandteil des Städtebaus betrachtet. In der Planungsrealität mussten ostdeutsche Landschaftsarchitekten jedoch häufig einen verzweifelten Kampf um eine angemessene Berücksichtigung der Grün- und Landschaftsplanungen und gegen Kürzungen im Realisierungsprozess führen. Die Marginalisierung dieses städtebaulichen Arbeitsfeldes ist insgesamt durchaus auch für die Planungsgeschichte zu konstatieren: Forschungen zu Freiraumplanungen bilden bis heute ein randständiges Gebiet der allgemeinen Geschichte von Städtebau und Architektur in der DDR.

Anknüpfend an institutseigene Forschungen präsentiert die Historische Forschungsstelle/Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR des Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) im Rahmen eines eintägigen Workshops den Stand der Forschung und aktuelle Projekte. Dabei werden der Fachöffentlichkeit und anderen Interessierten Studien zur Freiraumplanung in Großwohngebieten, für soziale Spezialbauten sowie Grünplanungen in Siedlungen und urbanen Zentren vorgestellt. Schließlich soll im Rahmen dieses Workshops durch eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen aus der Gruppe der Landschaftsarchitekten der DDR der Versuch einer rückblickenden Einschätzung der Leistungen und Probleme der Freiraumplanung in der DDR gezogen werden, in dem die großen Entwicklungslinien, Wendepunkte und die grundlegenden Paradigmen der Landschaftsarchitektur in der DDR diskutiert werden sollen.

Programm

Freitag, 18. November 2011

09:30 Begrüßung
Christoph Bernhardt

Einleitung
Sylvia Butenschön, Harald Engler, Axel Zutz

09:45 Freiraumplanung in der DDR – Forschungstendenzen und Perspektiven
Axel Zutz (Berlin)

10:15 Diskussion und Kaffeepause

11:00 Freiraumplanungen für soziale Einrichtungen

Die Außenanlagen des Kinderheimes „A. S. Makarenko“ (Berlin-Königsheide)
Monika Sachajska (Berlin)

Die Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ am Werbellinsee
Diana Engel (Berlin)

„Ein Denkmal des Sozialismus“ – Die FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“
am Bogensee
Petra Kolbe (Berlin)

12:30 Diskussion

13:15 Mittagsimbiss

14:15 Freiraumplanung für Siedlungen und Stadtzentren I

Die Konzeption von Freiflächen für Großsiedlungen der DDR
Alexander von Birgelen (Dresden)

Die Planung öffentlicher Freiräume in Städten der DDR – Das Beispiel Prager
Straße in Dresden
Linda Großkopf (Dresden)

15:15 Diskussion und Kaffeepause

16:00 Freiraumplanung für Siedlungen und Stadtzentren II

Stadtplätze der Nachkriegszeit in Ost-Berlin
Bernd Krüger (Berlin)

Der denkmalpflegerische Umgang mit dem Rosengarten im Treptower Park (Berlin)
Britta Bauer (Königs Wusterhausen)

17:00 Diskussion und Kaffeepause

17:45 Podiumsdiskussion

Doppelte Marginalisierung? Entwicklungslinien und Wegmarken der Freiraumplanung in der DDR

Inputvortrag: Harald Engler (Erkner)

Podium: Hans-Georg Büchner, Helmut Gelbrich, Olaf Gloger, Gabriele Schultz, Stephan Strauss
Moderation: Harald Engler/Axel Zutz

19:00 Ende der Tagung

Kontakt

Harald Engler

IRS
Flakenstr. 28-31
15537 Erkner
03362/793-224
03362/793-111

Engler@irs-net.de

http://www.irs-net.de/aktuelles/veranstaltungen/detail.php?id=158
Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung