Die Regionaltagung des Arbeitskreises Historische Frauen- und Geschlechterforschung, Region West (Saarland, Rheinland-Pfalz) bietet die Möglichkeit, laufende Projekte aus dem Bereich der historischen Gender-Forschung vorzustellen und zu diskutieren.
Rahmenthema ist die Frage nach der Relevanz von "Grenzen" als anthropologisch-historischer Kategorie: Haben Diversity- und Queer-Theorien (Geschlechter-)Grenzen überflüssig gemacht? Wieviel Ent-Grenzung ist möglich? Wo entstehen – gewollt oder ungewollt, sinnvoll oder nicht – neue Be-Grenzungen? Um welchen Preis und mit welchen Chancen? Wo können Grenzen neue Perspektiven ermöglichen? Welche Bedeutung kommt dabei der Gender-Kategorie noch zu? - Vor allem, aber nicht nur im religiösen Bereich werden die Ambivalenzen von „Grenzen“ deutlich: Entgrenzungen (z.B. in der Mystik) und Begrenzungen (z.B. in Kommunitäten) gehen Hand in Hand.
Die Tagung bietet ein Forum, um solchen Fragen mit unterschiedlichen Akzentsetzungen nachzugehen. Überlegungen zum Grundsätzlichen sind ebenso erwünscht wie Fallstudien, die exemplarisch das Für und Wider diskutieren.
Einige Vortragsangebote liegen bereits vor; es ist jedoch noch Raum für weitere Themen. Angebote für Beiträge (höchstens 30 Minuten) bis zum 31. Januar 2012 bitte an: a.conrad@mx.uni-saarland.de