Vom Mare Balticum zum EU-Meer – Zur Geschichte der Meeresfoschung der Ostsee

Vom Mare Balticum zum EU-Meer – Zur Geschichte der Meeresfoschung der Ostsee

Veranstalter
Deutsche Gesellschaft für Meeresforschung (DGM), AK Geschichte der Meeresforschung
Veranstaltungsort
Fraunhofer Einrichtung für Marine Biotechnologie
Ort
Lübeck
Land
Deutschland
Vom - Bis
13.09.2012 - 14.09.2012
Deadline
15.05.2012
Website
Von
Gerd Wegner, Hauke Bietz, Heiko Schnickmann

Die Ostsee ist mit einer Fläche von mehr 400.000 km² eines der größten Binnenmeere der Erde, an das neun Staaten grenzen. Sie war und ist ein wichtiger Verkehrsweg für Handel und Krieg. Aufgrund ihrer geomorphologischen Struktur sind Naturverhältnisse höchst sensibel. Ob wegen des Fischfangs, der Strömungsverhältnisse oder der Abwässer- und Abfallentsorgung, immer war und ist auch Forschung zugegen. Diese unterliegt Moden und Trends, ist abhängig von technischem Fortschritt, politischen Verhältnissen und im Zuge von voranschreitender Medialisierung auch öffentlicher Meinung.

Neben der Präsentation der Arbeiten zur Geschichte der Meeresforschung in und an der Ostsee hat sich die Tagung zwei weitere Ziele gesetzt. Zum einen soll parallel zur YOUMARES-Konferenz dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein Forum geboten werden, über Fächergrenzen hinweg ihre Forschungsarbeit im Bereich der eigenen Disziplingeschichte vorzustellen, zum anderen soll den Studierenden und den (Nachwuchs-)Wissenschaftlern die schillernde Historie ihres Fachs verdeutlicht werden.

Programm

Als Themen werden vorgeschlagen:
- Nutzung der Ostsee als Ressourcenquelle für den Menschen
- Verkehrs- und Handelswege aus ozeanographischer Sicht
- Die Bedeutung lokaler Naturschutzverbände für eine qualitative Bewertung des Naturraums Ostsee
- Mare Suebicum oder Mare Balticum – Forschungsfeld in Antike und Mittelalter?
- Forschungsinstitute: regionale und fachliche Arbeitsgebiete, richtungweisende Persönlichkeiten, Zusammenarbeit, Lehrangebote
- Katastrophen der Ostsee: Ursachen und Folgen für die Wissenschaft
- Nationale Forschungsansätze im 20. Jahrhundert: Motivation, räumlich-zeitliche Ausdehnung und wissenschaftliche Diskurse
- Die Entwicklung einer interdisziplinären Zusammenarbeit auf internationaler Ebene: Ursachen, Umsetzung und Auswirkung
- Umweltgeschichte der Ostsee in der Frühen Neuzeit
- Sensibilisierung zur Umweltbeobachtung, Entwicklung von Umweltqualitätskriterien sowie die institutionalisierte, logistische Entwicklung von Handlungsanweisungen und ihrer Überwachung
- Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung – Ein modernes Phänomen?
- Heuristische Bedeutung der marinen Forschung im Randmeer Ostsee für Fachdisziplinen: Wie übertragbar sind lokale Forschungsansätze?
- Ostseeforschung, ihre mediale Transformation und öffentliche Rezeption

Es wird um halbstündige Beiträge und key notes zu diesen Bereichen gebeten. Eine anschließende Veröffentlichung im Historisch-meereskundlichen Jahrbuch ist geplant.

Kontakt

Gerd Wegner
Johann Heinrich von Thünen-Institut
Palmaille 9
22767 Hamburg
gerd.wegner@vti.bund.de

Hauke Bietz
artnordwest - medien mit profil
Bremerstr. 9d
D-26215 Wiefelstede
hauke.bietz@artnordwest.de

Heiko Schnickmann
Zentrum für Graduiertenstudien (ZGS)
Bergische Universität Wuppertal
Gaußstraße 20
42119 Wuppertal
schnickmann@uni-wuppertal.de


Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung