Literarische Praktiken um 1900

Literarische Praktiken um 1900

Veranstalter
DFG-Forschungsprojekt „Literarische Praktiken in Skandinavien um 1900“ der Universitäten Freiburg und Köln
Veranstaltungsort
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
18.10.2012 - 20.10.2012
Deadline
31.03.2012
Website
Von
Jan-Philipp Holzapfel

Im Zuge der literatur- und kulturwissenschaftlichen Diskussion um das Performative wurde in den letzten Jahren verstärkt der Handlungsaspekt von Literatur in den Blick genommen. Das an den Universitäten Freiburg und Köln situierte DFG-Projekt „Literarische Praktiken in Skandinavien um 1900“ knüpft daran an und untersucht die vielfältigen Medialisierungen von Literatur und deren Gebrauch ebenso wie die Inszenierungen von Autoren und die performative Dimension des literarischen Feldes in einer markanten Phase der Literaturgeschichte, in der sich durch soziologische, ökonomische und mediale Umbrüche Handlungsweisen verändern und neue Praktiken etablieren. Erste Arbeitsergebnisse und eine ausführlichere theoretische Konzeptualisierung des Begriffs der ‚literarischen Praktik’ werden in einem von den Projektleitern Stephan Michael Schröder (Köln) und Joachim Grage (Freiburg) herausgegebenen Sammelband in der ersten Jahreshälfte 2012 vorgestellt.

Informationen zur Fragestellung des Projekts und zu den Arbeitsbereichen der Teilprojekte finden sich bereits jetzt unter http://www.skanlitprax.de

Auf der Tagung sollen einerseits
- theoretische Konzepte der Verknüpfung von literaturwissenschaftlichen, performativitätsorientierten und handlungstheoretischen Ansätzen diskutiert und auf ihre Anwendbarkeit überprüft werden.

Andererseits sollen in Fallstudien einzelne Praktiken wie beispielsweise
- Formen der Lektüre und der Aufführung,
- die Verwendung von Medialisierungen von Literatur (insbesondere im Bereich der ‚neuen’ Medien um 1900),
- die (Selbst)Inszenierung von Autoren durch Ehrungen oder Gedenkfeiern,
- klassen-, alters- oder geschlechtsspezifische Formen der Verwendung von Literatur,
- die Rolle von Literatur in Institutionen wie Schule, Vereinen und Verbänden
untersucht und zueinander in Beziehung gesetzt werden.

Im Fokus soll dabei vor allem der skandinavische Raum stehen. Beiträge zu literarischen Praktiken in anderen europäischen oder von Europa geprägten Kulturen um 1900 sind aber ebenso willkommen.

Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Themenvorschläge mit kurzen Erläuterungen bitte bis 31. März 2012 an:
Prof. Dr. Stephan Michael Schröder - stephan.schroeder@uni-koeln.de
Prof. Dr. Joachim Grage - joachim.grage@skandinavistik.uni-freiburg.de

Programm

Kontakt

Jan-Philipp Holzapfel, Skandinavisches Seminar, Universität Freiburg, Platz der Universität 3, 79085 Freiburg

jan-philipp.holzapfel@skandinavistik.uni-freiburg.de