Hansestädte im Konflikt. Krisenmanagement und bewaffnete Auseinandersetzung vom 13. bis zum 17. Jahrhundert

Hansestädte im Konflikt. Krisenmanagement und bewaffnete Auseinandersetzung vom 13. bis zum 17. Jahrhundert

Veranstalter
Hansischer Geschichtsverein
Veranstaltungsort
Ort
Lüneburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
28.05.2012 - 31.05.2012
Von
Böcker, Heidelore

Die Hansegeschichte ist von vielerlei Konflikten lokaler und regionaler Art gekennzeichnet, von Kriegszügen, Belagerungen und Eroberungen, aber auch von erfolgreichen Konfliktbewältigungen und –vermeidungen. Während aber zur Konfliktbewältigung und Kriegsführung im Mittelalter im Allgemeinen, zu Kriegstechnik und -taktik in den letzten Jahren verstärkt Forschungen erfolgten, trifft dies für den Hanseraum kaum zu. Das mag daran liegen, dass die Hanse als Handelsbund von Kaufleuten und Städten gilt, der durch den friedlichen Austausch von Waren die wirtschaftliche Blüte der Städte in Nord- und Ostseeraum vom 12. bis zum 16. Jahrhundert bewirkte sowie Schifffahrtstechnik und Kommunikation förderte.

In zehn Vorträgen soll daher das weite Themenspektrum der „Hansestädte im Konflikt“ in größeren Zusammenhängen sowie anhand von Fallstudien einzelner Städte eingehender untersucht werden. So geht es um Konfliktdiskurse auf den Hansetagen und aktive Kriegsführung von Hansestädten, um Stadtverteidigung und städtische Bewaffnung, um regionale Konfliktbeteiligungen und überregionale Konfrontationen zwischen den Hansestädten und ihren Konkurrenten vom 12. bis zum 17. Jahrhundert.

Auch Nichtmitglieder des veranstaltenden Hansischen Geschichtsvereins sind herzlich Willkommen. Anmeldungen bitte beim Hansischen Geschichtsverein in Lübeck.

Programm

Dienstag, 29. Mai 2012

9.00 Begrüßungen

9.15 Ortwin Pelc: Einführung

9.30 Matthias Puhle/Magdeburg: „Wenn man Geld hat, kriegt man wohl, was man haben will“. Strategien hansischer Konfliktregelung

10.15 Oliver Auge/Kiel: Hansestädte(r) ziehen in den Krieg: Zu Hintergründen, Ablauf und Ergebnissen hansestädtischer Militäroperationen zu Lande

11.00 Pause

11.30 Ortwin Pelc/Hamburg: Verteidigung und Bewaffnung der norddeutschen Städte im Mittelalter

12.15 Christina Schmidt/Hamburg: Norddeutsche Hansestädte zur Zeit des Dreißigjährige Krieges: Neue Herausforderungen an den Festungsbau

13.00 Mittagspause

15.00 Führungen

19.30 Thomas Lux/Lüneburg: Die wehrhafte (Hanse-)Stadt: Lüneburgs Rüstungsanstrengungen als Beispiel städtischer Militärpolitik in Mittelalter und früher Neuzeit

Mittwoch, 30. Mai 2012

8.30 Franziska Nehring/Kiel: Aggressor oder Opfer hansischer Politik? - Graf Gerhard der Mutige von Oldenburg und Delmenhorst (1430-1500)

9.15 Heidelore Böcker/Berlin: „Auff solche disser stadt erklerung, daß man neutral sein wolle ...“ Der Nordische Siebenjährige Krieg aus der Sicht des Stralsunder Rates

10.00 Louis Sicking/Leiden: Das holländische Eingreifen im Ostseeraum im 16. und 17. Jahrhundert

10.45 Pause

11.15 Junge Historiker stellen sich vor

12.15 Mitgliederversammlung

ca. 13.00 Mittagspause

14.30 Krysztof Kwiatkowski/Torun: Die Teilnahme der preußischen Städte an der militärischen Aktivität der Landesherrschaft um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert

15.15 Stephan Selzer/Hamburg: Die Hanse in den Hussitenkriegen

16.00 Schlussdiskussion

Donnerstag, 31. Mai 2012
Exkursion

Kontakt

Hansischer Geschichtsverein
Mühlendamm 1 - 3
23552 Lübeck
archiv@luebeck.de

http://www.hansischergeschichtsverein.de/pfingsttagungen.htm