Projektlehre im Geschichtsstudium

Projektlehre im Geschichtsstudium

Veranstalter
Yvonne Robel, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg; Thorsten Logge, Universität Hamburg
Veranstaltungsort
Carl von Ossietzky Universität
Ort
Oldenburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
15.02.2013 - 16.02.2013
Deadline
31.10.2012
Website
Von
Logge, Thorsten

Das Studierendenprojekt als Veranstaltungsform gehört zu den Ideen, die mit dem viel gepriesenen und geforderten shift from teaching to learning an den Universitäten offensichtlich neue Aktualität erfahren hat, so auch im Geschichtsstudium. Die Geschichtswissenschaft scheint sich insgesamt zunehmend mit der Frage der Anwendungsorientierung zu befassen. So diskutiert der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) gegenwärtig die Gründung einer „Arbeitsgruppe für angewandte Geschichte“, die in dieser Hinsicht einschlägig sein könnte.

Unter dem Begriff Projektlehre verbirgt sich bekanntlich vieles, oftmals wird dabei von Handlungsorientierung, von einer hohen Selbstständigkeit der Studierenden, von Kooperationen mit außeruniversitären Partnern oder vom Lernen außerhalb der Universitäten gesprochen. Mehrfach ist in den letzten Jahren die Schwammigkeit des Begriffes und seine inflationäre Verwendung moniert worden. Über die konkreten Projektangebote an den einzelnen Universitäten und deren Möglichkeiten für das Studienfach Geschichte hingegen hat bisher wenig Austausch stattgefunden. Es überrascht daher nicht, dass hinsichtlich der curricularen Einbindung von Projekten ins Geschichtsstudium die verschiedensten Modelle existieren. Sie reichen von frei von den Studierenden zu wählenden und zu gestaltenden, durch eine_n Betreuer_in begleiteten Projekten über berufsorientierte Projektmodule (teils in Kombination mit Praktika) bis hin zur Einbindung von projektorientierten Lehrformen in das reguläre Lehrangebot oder eigenständige Studiengänge unter dem Label der „Public History“.

Dem Format des Studierendenprojekts und dessen Potentialen für das Geschichtsstudium widmet sich eine Tagung, die am 15. und 16. Februar 2013 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stattfindet. Ziel der Veranstaltung ist es, über fachspezifische Konzepte, Ideen und Fragen von Projektlehre ins Gespräch zu kommen, die Bandbreite möglicher Angebote vorzuführen und an der Projektlehre beteiligte Lehrende und Institutionen zu vernetzen.

Eingangs werden aus hochschuldidaktischer und historischer Perspektive Überlegungen zum Begriff und Konzept sowie zur Übertragung auf das geschichtswissenschaftliche Studium im Mittelpunkt stehen. Anschließend soll die Vorstellung verschiedener Best-Practice-Beispiele dazu dienen, den Blick auf spezifische Potentiale und Herausforderungen von Projektarbeit im Geschichtsstudium zu lenken. Hierfür sind Beiträge willkommen, die anhand eines konkreten Projektes folgende Schwerpunkte vertiefend thematisieren (weitere Ideen sind willkommen):

- Anleiten – Begleiten – Coachen? Selbstverständnis von Lehrenden in der Projektlehre
- Projektarbeit und Zeitmanagement im Universitätsalltag: Herausforderungen und Hilfsmittel
- Modelle, Chancen und Schwierigkeiten der curricularen Einbindung von Projekten ins Geschichtsstudium
- Prüfen und Benoten in der Projektarbeit
- Formen der interdisziplinären Zusammenarbeit in Projekten
- Epochenübergreifende Angebote
- Lehren und Lernen: Beobachtung und Dokumentation von Projektlehre
- Neue Medien als Chance und Herausforderung für Projektlehre

Wir laden alle Interessierten und insbesondere Lehrende an geschichtswissenschaftlichen Instituten ein, Vorschläge für max. 20minütige Beiträge einzureichen. Bitte ordnen Sie sich mit Ihrem Beitrag grob einem Schwerpunkt zu und senden Sie Ihr Abstract von ca. 300 Wörtern mit kurzen Angaben zu Ihrer Person bis zum 31. Oktober 2012 an

Yonne Robel
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Institut für Geschichte
Ammerländer Heerstr. 114-118
Geb. A 11, Zi. 0-015
26129 Oldenburg
E-Mail: yvonne.robel@uni-oldenburg.de

Eine anschließende Publikation der Beiträge ist angedacht.

Programm

Kontakt

Yvonne Robel

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg / Institut für Geschichte
Ammerländer Heerstr. 114-118, 26129 Oldenburg

yvonne.robel@uni-oldenburg.de


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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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