Freitag, den 12. Oktober
13:00 Uhr.
Begrüßung und Grußbotschaft des Direktors des Instituts für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Stefan Berger.
Zur Einführung: 13:10-13:30 Uhr.
- Der Münzenberg-Saal als Tagungsort und die Berliner Ausstellung „Vom Verschwinden des Willi Münzenberg“. Zur Geschichte einer Freilegung (Uwe Sonnenberg).
- Die Wiederentdeckung Münzenbergs nach Archivrevolution und Verdrängungsorgien im „realen Sozialismus“: Neue Quellen und Forschungsfelder, laufende und abgeschlossene Projekte (Bernhard H. Bayerlein).
Panel 1: 13:30 – 14:45 Uhr.
Die Welt als Raum der Solidarität: Willi Münzenberg, Internationalismus und transnationale Solidaritätsnetzwerke in den 1920er und 1930er Jahren.
Impulsreferat: Holger Weiss (Åbo).
Beiträge:
- Kasper Braskén (Åbo): Creating Spaces of International Solidarity: Will Münzenberg and the Internationale Arbeiterhilfe (IAH) in Weimar Germany, 1921-1933.
- Fredrik Petersson (Åbo): Transnational Networks and Practices of the League against Imperialism.
- Dieter Nelles (Bochum): Eine neue Internationale – Edu Fimmen und Willi Münzenberg 1939/1940.
- Mario Kessler (Potsdam/New York): Joseph Berger (1904-1978) – Muenzenberg´s Expert on the Middle East.
Panel 2: 15:00 – 16:30 Uhr.
Protagonist von Visual History: Willi Münzenbergs Ort in der Mediengeschichte – Bilderwelten und Aufbau einer Gegenöffentlichkeit bei Publizisten, Filmemachern, Fotografen ...
Impulsreferat: Rainhard May (Berlin)
Beiträge:
- Günter Agde (Berlin): Mežrabpom-Film als Teil eines „ roten Medienkonzerns“.
- Wolfgang Hesse (Dresden): Arbeiterfotografie – Lebenswelt und Pressepolitik.
- Ursula Schlude (Berlin): Fotoamateurbewegung und deutsch-sowjetische Foto-Diplomatie.
- Rainhard May (Berlin): Archivarbeit neu gesichtet: Ren T. Marc: Mess Mend, der Leiter der deutschen Tscheka (1925). Ein Groschenkrimi als Realsatire.
Panel 3: 17.00 - 18:30 Uhr. Gruppen und Milieus innerhalb der kommunistischen Bewegung: Willi Münzenberg und die Komintern – Deutschland, Rußland/Sowjetunion 1919-1943. Impulsreferat: Bernhard H. Bayerlein (Potsdam).
Beiträge:
- Marcel Bois (Hamburg): Münzenberg und die Linke Opposition in der KPD.
- Holger Weiss (Åbo): Hamburg als Ort der Internationale der Seeleute und Hafenarbeiter.
- Kimmo Rentola, (Helsinki): Willi Münzenberg und der Komintern-Apparat: Mauno Heimo und andere (angefragt).
- Norman Laporte (Cardiff): Münzenberg und die Führungsstile und -persönlichkeiten in der KPD.
- Sarah Schulman (New York): Babette Gross und Margarete Buber-Neumann. (angefragt)
- Dieter Nelles (Bochum): Einheitsfront von unten – Die Auseinandersetzungen der internierten Spanienkämpfer im französischen Internierungslager Gurs.
Panel 4: 18:45 – 19:45 Uhr. Zwischen sozialer und künstlerischer Revolution: Willi Münzenberg, die Rolle der Intellektuellen und ihr Beitrag zu einer „Ästhetik des Widerstands“. Impulsreferat: Dieter Schiller (Berlin).
Beiträge:
- Anne Hartmann (Bochum): Münzenberg, Feuchtwanger, die Rolle der Intellektuellen und die Schriftstellerinternationale.
- Ursula Langkau-Alex (Amsterdam): Zur Ästhetik der Volksfront.
Anschließend: Abendessen.
Samstag, den 13. Oktober
Panel 5: 10:00 – 11:30 Uhr. Vom „Braunbuch über Reichstagsbrand“ zur Volksfront: Willi Münzenberg als antifaschistischer Propagandist, „Kulissenschieber Stalins“ und „Renegat“.
Das antifaschistische Exil der 1930er Jahre.
Impulsreferat: Ursula Langkau-Alex (Amsterdam).
Beiträge:
- Tania Schlie (Glückstadt): 20 Jahre nach Aix-en-Provence. Willi Münzenberg in neueren Buchpublikationen.
- Kasper Braskén (Åbo): Die „Ulbricht-Verschwörung“ gegen Münzenberg (1936-1938).
- Christian Oppetit (Paris): Gegen Hitler und Stalin – „Die Zukunft“: Letzte antifaschistische europäische Zeitschrift und Bewegung vor dem Zweiten Weltkrieg.
- Werner Abel (Chemnitz): Vier Exilverlage Münzenbergs: ihre Autoren und verlegerische Strategien.
Panel 6: 11:45 – 13.15 Uhr. Bruchstücke: Verborgene Wirkungsgeschichten? Willi Münzenberg als Projektionsfläche und Nachklang in der Intellectual und Public History nach 1945. Impulsreferat: Uwe Sonnenberg (Potsdam) und Mario Kessler (New York/Potsdam)
Beiträge:
- Gleb J. Albert (Bielefeld): Willi Münzenberg als (Un-)Person der sowjetischen Öffentlichkeit.
- Dieter Schiller (Berlin): Münzenberg als stille Herausforderung in der DDR.
- Freundeskreis Willi-Münzenberg Erfurt: Erfurt und die Wiederentdeckung eines verlorenen Sohnes.
Anschließend Mittagspause
14:30 – 16:00 Uhr Abschlussdiskussion mit Fragestellungen und Perspektiven für eine Internationale Willi-Münzenberg-Konferenz 2013/2014.