Aspekte jüdischer Geschichte in Niedersachsen: Lager. Zwangsarbeit. Deportation 1938 bis 1945

Aspekte jüdischer Geschichte in Niedersachsen: Lager. Zwangsarbeit. Deportation 1938 bis 1945

Veranstalter
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Gedenkstättenförderung Niedersachsen; Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen, Arbeitskreis Geschichte der Juden; Region Hannover, Gedenkstätte Ahlem
Veranstaltungsort
Haus der Region, Hildesheimerstr. 20
Ort
Hannover
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.11.2012 - 02.11.2012
Deadline
15.10.2012
Von
Juliane Hummel

Die zweite Tagung der Reihe „Juden in Niedersachsen" findet am 1./2. November in Hannover im Haus der Region statt. Unter dem Titel „Aspekte jüdischer Geschichte in Niedersachsen: Lager – Zwangsarbeit – Deportation 1938 bis 1945“ werden erneut bisher weniger beachtete und erforschte Aspekte der Geschichte der Juden während der NS-Zeit auf dem Gebiet des Landes Niedersachsen thematisiert.

Im Fokus stehen die Themen:
- Deutsche Juden im Arbeitseinsatz in Niedersachsen 1938–1945
- Wehrmacht, Gestapo und jüdische Kriegsgefangene 1939–1945
- „Judendeportationen“ aus Niedersachsen 1940–1945
- Deportiert nach Niedersachsen: Juden in Konzentrationslagern 1943–1945

Die vier Panels werden jeweils durch Einstiegsreferate eingeleitet, in denen der überregionale Zusammenhang dargestellt wird. Mehrere Kurzbeiträge vertiefen die Thematik auf regionaler und lokaler Ebene.
Die Veranstaltung ist eine Fortsetzung der Tagung „Juden in Niedersachsen - Forschungsdesiderate und Forschungsansätze“, die im März 2011 in Hannover stattfand. Mit der Reihe sollen Impulse zur weiteren Recherche und Dokumentation gegeben und die Vernetzung von Initiativen und Institutionen gefördert werden.

Programm als pdf und Formular zur Anmeldung auf der Homepage "Aktuelles" der Gedenkstättenförderung Niedersachsen (Link s. unten). Um Anmeldung wird bis 15.10.2012 gebeten.

Programm

Donnerstag, 1. November 2012, 11-18 Uhr:

Panel 1:
Deutsche Juden im Arbeitseinsatz in Niedersachsen 1938–1945: „Geschlossener Arbeitseinsatz“ deutscher und österreichischer Juden im Landkreis Leer, in Hölingen bei Wildeshausen, an der Rappbode-Talsperre im Harz, in Göttingen, Hannover und bei der Untertageverlagerung im Hils.

Einleitung: PD Dr. Susanne Heim, Forschungsprojekt Edition Judenverfolgung am Institut für Zeitgeschichte Berlin
Referentinnen und Referenten:
Dr. Werner Meiners, AK Geschichte der Juden in der HiKo Niedersachsen
Dr. Manfred Grieger, Historische Kommunikation Volkswagen AG, Wolfsburg
Dr. Cordula Tollmien, Göttingen
Janet von Stillfried, Hannover
Dr. Hilko Linnemann, KVHS/Stadtarchiv Holzminden

Panel 2:
Wehrmacht, Gestapo und jüdische Kriegsgefangene 1939–1945: Das Schicksal der Juden unter den sowjetischen Kriegsgefangenen in Lagern in Norddeutschland, jugoslawische Juden im Offizierslager Osnabrück, alliierte jüdische Gefangene am Beispiel des Stammlagers Sandbostel und des Marinelagers Westertimke.
Einleitung: Dr. Rüdiger Overmans, Freiburg i.Br.
Referenten:
Dr. Rolf Keller, Stiftung nds. Gedenkstätten, Celle
Bernd Robionek, Humboldt-Universität Berlin
Dr. Jens Binner, Gedenkstätte Sandbostel

Freitag, 2. November 2012, 9-16 Uhr:

Panel 3:
„Judendeportationen“ aus Niedersachsen 1940–1945: Vorbereitung und Durchführung des Transports in das Warschauer Ghetto 1942 und die Deportationen jüdischer Ehepartner aus „Mischehen“ und jüdischer „Mischlinge“ nach Theresienstadt 1944 und 1945.
Einleitung: PD Dr. Susanne Heim, Berlin
Referentinnen und Referenten:
Dr. Marlis Buchholz, Stiftung nds. Gedenkstätten, Celle
Bernhard Gelderblom, Hameln
Martin Decker, Bielefeld (angefragt)
Prof. Dr. Herbert Reyer, Stadtarchiv Hildesheim
Dr. Uta Schäfer-Richter, Celle
Film: Deportation der Hildesheimer Juden nach Warschau 1942 (Stadtarchiv Hildeheim)

Panel 4:
Deportiert nach Niedersachsen: Juden in Konzentrationslagern 1943–1945. Arbeitseinsatz jüdischer Häftlinge in Außenkommandos des KZ Neuengamme; das „Aufenthaltslager“ Bergen-Belsen und die Judenpolitik des Auswärtigen Amtes.
Einleitung: Dr. Marc Buggeln, Humboldt-Universität Berlin
Referenten:
Markus Roloff, Volkshochschule Hildesheim
Frank Ehrhardt, Gedenkstätte Schillstraße, Braunschweig
Dr. Sebastian Weitkamp, Gedenkstätte Esterwegen
Dr. Thomas Rahe, Gedenkstätte Bergen-Belsen

Schlussbetrachtung

Kontakt

Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Gedenkstättenförderung Niedersachsen
Juliane Hummel
Im Güldenen Winkel 8
29223 Celle
T 05141 933 55 -0, -25
05141 933 55 -33
juliane.hummel@stiftung-ng.de

http://gedenkstaettenfoerderung.stiftung-ng.de/de/aktuell.html