Der „Arabische Frühling“ erschüttert seit nunmehr fast drei Jahren autoritäre Regime von Nordafrika bis in den Mittleren Osten, ausgehend von Tunesien und Algerien bis hin zu Ägypten, Libyen und Syrien. In vielen Ländern wird eine gesellschaftliche Mitbestimmung und die Entmachtung alter Eliten gefordert.
Was bedeuten die revolutionären Umwälzungen der „Arabellion“ für Israel und seine Anrainerstaaten, insbesondere Jordanien, Ägypten, Syrien und den Iran?
Uns interessiert besonders, wie sich die Veränderungen auf die politische wie gesellschaftliche Wahrnehmung des Nahost-Konflikts in Israel und den Anrainerstaaten auswirken, inwieweit die Umwälzungen das sensible Kräfteverhältnis zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn verändern und in welcher Weise in den arabischen Staaten und in Israel über das gegenseitige Verhältnis aktuell diskutiert wird. Welche Einfallstore bieten die Umwälzungen politischem Fundamentalismus, welchem dem politischen Dialog? Diesen und weiteren Fragen will der Workshop nachgehen.