„Menschenrechte und Zivilgesellschaft in Belarus“ – Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Justus-Liebig-Universität Gießen
Heißt das Land nun eigentlich Weißrussland oder Belarus? Die „Republik Belarus“ , an deren Spitze – laut kritischen Medienberichten – der vermeintlich „letzte Diktator Europas“ steht, ist auch nach zwanzig Jahren der staatlichen Unabhängigkeit innerlich zerrissen und befindet sich nach wie vor auf der Suche nach einer „eigenen“ nationalen, kulturellen, sprachlichen und geschichtlichen Identität. Zivilgesellschaftliche Initiative und politische Freiheiten sind unter Präsident Lukašenko (russisch; belarussisch: Lukašenka) aus verschiedenen Gründen defizitär entwickelt. Vor diesem Hintergrund bietet die Ausstellung in der Universitätsbibliothek, welche von der Belarus-Koordinationsgruppe von Amnesty International und dem Verein Libereco zusammengestellt worden ist, eine aktuelle Bestandsaufnahme nach den stark umstrittenen Wahlen vom Dezember 2010 und will ihre Besucher für Konflikte in unmittelbarer EU-Nachbarschaft sensibilisieren.
Die Ausstellung ist vom 16.04 bis 16.05.2013 täglich von 8.30-23 Uhr geöffnet.