Montag, 15. April 2013
Marie Bouhaik-Gironès (Paris – CNRS): Pour une histoire sociale du théâtre à la fin du Moyen Age. Acteurs et pratiques
(Für eine Sozialgeschichte des spätmittelalterlichen Theaters. Akteure und Praktiken)
Marie Bouhaïk-Gironès ist Forscherin des CNRS am Centre Roland Mousnier der Universität Paris IV-Sorbonne. 2004 wurde sie an der Universität Paris VII mit einer Arbeit zur Vereinigung der Schreiber des Pariser Parlements (Basoche) und dem komischen Theater promoviert, die 2007 bei Champion erschien. Danach arbeitete sie für mehrere Jahre an der Universität Amsterdam. Ihr Interesse gilt vor allem den Theaterpraktiken zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert, zu denen sie bereits mehrere Sammelbände herausgegeben hat.
Montag, 13. Mai 2013
Fabien Levy (Chambéry): Prodromes aux guerres d’Italie. La place de Gênes dans l’édifice stratégique français au XVe siècle
(Vorboten der Italienischen Kriege. Der Platz Genuas in den strategischen Planungen Frankreichs im 15. Jahrhundert)
Fabien Levy ist Spezialist für die franco-italienischen Beziehungen im späten Mittelalter und die soziale und politische Geschichte Genuas. Er wurde 2009 an der Universität Paris IV mit einer von Jacques Verger betreuten Arbeit zu den Beziehungen zwischen Genua und Frankreich zwischen 1396-1512 promoviert, die demnächst bei der École française de Rome erscheint. Er lehrte bereits an verschiedenen französischen Universitäten und ist aktuell Lehrbeauftragter an der Université de Savoie, wo er auch Mitglied der Abteilung Langue Littérature et Société (LLS) ist.
Montag, 10. Juni 2013
Juliette Sibon (Albi): Les juifs d’Europe méditerranéenne au bas Moyen Age à la lumière de l’approche économique. Sources, méthodes et nouveaux apports
(Die Juden des europäischen Mittelmeerraums im späten Mittelalter aus wirtschaftshistorischer Perspektive. Quellen, Methoden und neue Ergebnisse)
Juliette Sibon wurde 2006 an der Universität Paris X-Nanterre mit einer von Henri Bresc betreuten Arbeit zu den Juden in Marseille im 14. Jahrhundert promoviert, die 2011 bei den Édition du Cerf erschien. Sie ist derzeit Maître de conférences für Mittelalterliche Geschichte an der Universität von Albi, wo sie im Rahmen der Forschungsgruppe JACOV-FRAMESPA (Toulouse) ihre Studien zur mittelalterlichen jüdischen Geschichte weiterführt.
Montag, 8. Juli 2013
Élodie Lecuppre-Desjardin (Lille): L’État bourguignon entre mythe et réalité. La construction politique des territoires des ducs Valois de Bourgogne au XVe siècle
(Der Burgundische Staat zwischen Mythos und Realität. Der politische Verdichtungsprozess in den Territorien der Herzöge von Burgund im 15. Jahrhundert)
Elodie Lecuppre-Desjardin ist Maître de conférences für mittelalterliche Geschichte an der Universität Lille 3-Nord-de-France. Sie ist Spezialistin für die politische Kultur in den Städten der burgundischen Niederlande, der sie neben zahlreichen Aufsätzen auch ihre 2004 bei Brepols erschienene Dissertation La ville des cérémonies. Essai sur la communication politique dans les anciens Pays-Bas bourguignons widmete. Zurzeit arbeitet sie an einer Habilitation zum Wesen des Staates im ausgehenden Mittelalter. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der politischen Vorstellung und Praxis im Herrschaftsbereich der Herzöge von Burgund.