Dr. Uta Karstein
Donnerstag, 10.10.2013
Ab 13.00 Anmeldung
13.30 Eröffnung: Uta Karstein (Dresden) und Nina Tessa Zahner (Leipzig):
Autonomie der Kunst? – Dimensionen eines kunstsoziologischen Problemfeldes
14.00 Historisch-systematische Perspektiven I: Bildende Kunst
Karl-Siegbert Rehberg (Dresden):Kunstautonomie als (historische) Ausnahme und Norm.
Gerhard Panzer (Dresden): Wie die Einbettung des Feldes der Kunst und dessen Beziehungsnetze die Autonomie der Kunst konkret formen.
Konstantinos Maras (Essen): Selbstreferenz, Medium/Form und die nachmoderne Skulptur: Eine systemtheoretische Sicht.
15.30 Kaffeepause
16.00 Historisch-systematische Perspektiven II: Musik
Wolfgang Fuhrmann (Berlin): „...die höchstens Fabrikate zu nennen sind.“ Kulturindustrie und Autonomieästhetik in der Musik des 19. Jahrhunderts.
Jan-Michael Kühn (Berlin): „Underground“ und die Berliner Techno-Szenewirtschaft. Der Doppelcharakter des Kunst/Ökonomie-Verhältnisses als Institution.
17.30 Ende
18.30 Führung Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst (alte Baumwollspinnerei)
20.00 Abendessen Café Die Versorger (alte Baumwollspinnerei)
Freitag, 11.10.2013
9.00 Autonomie: praxistheoretische Zugänge
Ivonne Küsters (Dortmund): Praktiken der Autonomie-Produktion im Kunstfeld.
Jin-Ah Kim (Berlin): Musik als autonome Kunst. Zu den Geltungsbedingungen des Autonomiepostulats.
Dominik Schrage (Lüneburg)/Holger Schwetter (Kassel): "Morgen gehen wir zum Konzert – oder zur Vernissage". Beziehungen zwischen ästhetischem Erleben und sozialen Zeitschemata.
10.30 Kaffeepause
11.00 Erklärungskraft spezifischer Kunsttheorien: Adorno, Gehlen & Bloch
Thorsten Benkel (Frankfurt): Differenz wahren zur verhexten Wirklichkeit. Kunstautonomie, Körperautonomie und die "Bestimmtheit des Unbestimmten".
Martin Jürgens (Berlin): Entlastung oder ästhetische Repräsentanz der Macht? Mit Gehlen im Schloss Bellevue.
Andreas Domann (Köln): Das autonome Werk als Chiffre marxistischer Heilserwartungen. Zur Musikästhetik Ernst Blochs.
12.30 Mittagspause
14.00 Autonomie: feldtheoretische Zugänge
Dominik Döllinger (Upsala/Schweden): Die Anwendung der Kunstfeldtheorie von Pierre Bourdieu auf den Film.
Franz Schultheis/Thomas Mazzurana/Erwin Single (St. Gallen): Kunst und Kommerz im Spannungsverhältnis – eine Feldstudie am Beispiel der Art Basel.
15.00 Kaffeepause
15.15 Kunst, Politik und Autonomie
Tasos Zembylas (Wien/Österreich): Kunst und öffentliche Förderung. Oszillation des Autonomiebegriffs.
Erkki Sevänen (Joensu/Finnland): Historical and Societal Varieties of Art’s Autonomy Position in Europa.
16.15 Kaffeepause
16.30 Zur Aktualität des gesellschaftlichen Leitbildes: Zeitdiagnosen
Michael Kauppert (Hildesheim): Autonomie oder Souveränität der Kunst?
Dagmar Danko (Freiburg): Artivism – Subversion oder Bestätigung der "Kunstautonomie"?
Aida Bosch (Erlangen): Was passiert mit der Autonomie der Kunst, wenn Kreativität zum generalisierten gesellschaftlichen Imperativ wird?
18.00 Abschlussdiskussion