Popular Orientalism(s). In Erinnerung an Edward Said als Musikkritiker. Symposium + Research Performances

Popular Orientalism(s). In Erinnerung an Edward Said als Musikkritiker. Symposium + Research Performances

Veranstalter
Institut für Musik und Musikwissenschaft, Universität Hildesheim und Herder Kolleg, Zentrum für transdisziplinäre Kulturforschung
Veranstaltungsort
Kulturcampus Domäne Marienburg sowie Center for World Music
Ort
Hildesheim
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.11.2013 - 09.11.2013
Von
Ismaiel-Wendt, Johannes

Edward W. Said – im Herbst 2013 jährt sich der Todestag des Kulturtheoretikers zum zehnten Mal. Er ist u.a. Autor des Buches „Orientalism“ (1978). Im Rahmen des wissenschaftlichen Symposiums am Institut für Musik und Musikwissenschaft der Stiftung Universität Hildesheim soll Saids intellektuelle Arbeit mit besonderer Aufmerksamkeit für seine intensive Auseinandersetzung mit Musik gewürdigt werden.
Sound Performances und Forscherinnen und Forscher befassen sich mit Populärer Musik und Kolonialismus, ethnischen Zuschreibungen und Identität. Sie nehmen eine Bestandsaufnahme klischeehafter Orientalismen in zeitgenössischen Produktionen vor – von Militärmusik über Schlager, Pop, World Music bis zu unseren eigenen Bildern. Und stellen produktive popmusikalische Praktiken, Gestalten, Technologien und Wissensformen für ein anderes, postkoloniales Weltverständnis vor. Interessierte sind herzlich zur öffentlichen Konferenz eingeladen.

Programm

Donnerstag, 7. November 2013: Kulturcampus Domäne Marienburg

17.00-17.15h Begrüßung durch den Präsidenten der Universität Hildesheim Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich; Leiter des Instituts für Musik und Musikwissenschaft Prof. Dr. Matthias Rebstock; Vorstand des Herder Kollegs Prof. Dr. Rolf Elberfeld

17.15-17.30h Prof. Dr. Johannes Ismaiel-Wendt (Hildesheim) Einführung: „Popular Orientalism(s). In Erinnerung an Edward Said als Musikkritiker“

17.30-18.00h Dr. Barbara Hornberger (Hildesheim) und Matthias Müller (Hildesheim), vorl. Arbeitstitel: „Eine musikalisch dialogische Präsentation zu Orientalismen in Schlager und Popsongs vom frühen 20. Bis ins 21. Jahrhundert“

18.00-18.45h Prof. Dr. Birgit Abels (Göttingen), Vortrag: „Attraktion und Repulsion im Elfenbeinturm. Edward Said und die Musik“

18.45-19.30h Empfang

19.30-20.00h Saam Schlamminger (aka Chronomad) (u.a. München) und Burnt Friedman (Berlin), Konzertante Audio Installation: „Repetition:Takes:Place inActuality“
Kooperationsveranstaltung mit dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin.

20.00-21.00h Diskurs DJ Set Stefanie Alisch (Bayreuth)

Freitag, 8. November 2013: Center for World Music

9.30-11.00h Uhr Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer (Oldenburg), Vortrag: „Sonische Fundstücke (meines) orientalischen Begehrens" /

Wouter Capitain (Amsterdam), Vortrag (in English): „Edward Said beyond Counterpoint: Musical Performance and Cultural Theory”

11.30-13.00h Dr. Markus Wyrwich (Berlin), Vortrag: „Orientalism and Popular Music - Textual analyses of ‘Beatiful Liar’ and ‘Shiver’” /

Prof. Dr. M.J. Grant (Göttingen), Vortrag: „Die ‚Türkische Musik‘: Popular Orientalisms in der Militärmusik des 18. und 19. Jahrhunderts“ /

14.00-15.30h Prof. Dr. Markus Schmitz (Münster), Vortrag: „Musikalische Korrelationen und emanzipierte Dissonanzen in zeitgenössischen anglophon-arabischen Repräsentationen“

Dr. Thomas Hilder (Hildesheim), Vortrag (in English): “Sámi Popular Music and Postcolonial Cosmopolitanism”

16.00-17.30h PD. DR. Jochen Bonz (Bremen), Vortrag: „Popmusikalische Identifikationsdynamiken jenseits von 'Identität' und 'Othering': 'Mimesis', 'Fort/Da', 'Übergangsobjekt' und 'Genießen im Realen'“.

Anschließend Jochen Bonz im Gespräch mit Dr. Guido Graf (Hildesheim)

18.30-19.45h Dr. Mark Campbell (aka DJ Grumps) (Toronto), Multimedia Performance Lecture (in English): „Remix the Social, Mash-Up the Idea”. Kooperationsveranstaltung mit dem Zentrum für Bildungsintegration, Universität Hildesheim

19.45-20.30h Dr. des. Carla Müller-Schulzke (Berlin), Lecture Performance: „(Neo-) Orientalismus versus Afro-Futurismus: Transkulturelle Sound Praktiken Hören“

Anschließend: Diskurs DJ Set Jay Rutledge (München)

Samstag, 9. November 2013: Center for World Music

9.45-11.15h Prof. Dr. Alexander Weheliye (Chicago), Vortrag (in English): „Allochronic Technologies: Coloniality and Popular Music”

11.45-12.45h Jay Rutledge (München) und Prof. Dr. Raimund Vogels (Hildesheim) im Gespräch zum Thema: „Neuerscheinung: Tradition! Archivieren und Veröffentlichen Musiktraditionen zwischen Plattenmarkt und Museum.“ Moderation: Prof. Dr. Stefan Krankenhagen (Hildesheim).

13.30-14.00h Simone Ayivi (Berlin), Katharina Kellermann (Frankfurt) und Juliane Kremberg (Berlin), Research Audio Performance, Titel: „Desorientierung in ferner Nähe. Oder: Das 1002. Bild“

14.00-15.30h Stefanie Alisch (Bayreuth), Vortrag (in English): „Of postcolonial schizophonia and musical worldliness - kuduro in Lisbon“ /

PD. Dr. Julio Mendívil (Hildesheim), Vortrag: „Orientalismus andersrum. Die Repräsentation des Mehrheitsdeutschen als der exotische Andere“

Kontakt

ismaielw@uni-hildesheim.de

http://www.uni-hildesheim.de/forschung/forschungszentren/herderkolleg/mitglieder/
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Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
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