Die Todesmärsche waren das letzte organisierte Massenverbrechen der NS-Diktatur in Deutschland. Häftlinge aus Konzentrations- und Vernichtungslagern sowie politische Gefangene wurden in den letzten Kriegsmonaten auf Räumungs-transporten von der SS und anderen Wachmannschaften durch Europa getrieben. Die Ausstellung kontextualisiert Dokumente und Zeitzeugenberichte der Todes-märsche. Die Opfer-Biografien, die mit Hilfe von Dokumenten des ITS Arolsen rekonstruiert wurden, zeigen das Ausmaß dieser Verbrechen.
„An einem bestimmten Punkt dieses Todesmarschs verlor ich jede Hoffnung. Ich konnte nicht mehr weitergehen und ich wusste, dass ich sterben würde. Dies war ein zentrales Erlebnis. Ich war absolut verloren und ich war mir sicher: das ist mein Ende. Plötzlich nahmen mich zwei andere Häftlinge in die Mitte, hakten mich unter und schleiften mich mit.“
Aus den Erinnerungen von Eric Imre Hitter
Bei der Ausstellungseröffnung wird Eric Imre Hitter anwesend sein.
Die Ausstellung wird vom 3. Dezember 2013 bis 22. Januar 2014 im Foyer der Stiftung EVZ gezeigt.