Mit der Veranstaltung „Informationelle Privatheit in Zeiten globaler Überwachung“ richtet sich das DFG-Graduiertenkolleg „Privatheit“, welches den Forschungsgegenstand ‚Privatheit‘ seit 2010 an der Universität Passau verankert hat, an Studierende sowie auch an die interessierte Öffentlichkeit.
Im Mittelpunkt der ersten Begleitveranstaltung zum Europäischen Data Protection Day des Kollegs sowie des Instituts für IT-Sicherheit und Sicherheitsrecht (ISL) steht mit „Informationelle Privatheit in Zeiten globaler Überwachung“ ein Thema, das zu den zentralen gegenwärtigen Herausforderungen der Gesellschaft zählt.
Forciert durch neue Kommunikationsmedien lassen sich in den letzten Jahren neue Definitionen und Konzeptionen dessen, was als ‚Privatheit‘ betrachtet wird, ausmachen. Insbesondere das Internet und technologische Errungenschaften der letzten Jahrzehnte können als Katalysatoren für eine Erweiterung der Kernbedeutung des Privaten betrachtet werden, wodurch der Schutz dieser Sphäre sowohl individuell als auch gesetzlich erschwert wird.
Die Enthüllungen durch Edward Snowden haben gezeigt, wie schwierig es geworden ist, die eigene Privatsphäre in Alltag und Berufsleben zu wahren. Neben dem ungewollten Zugriff auf persönliche Daten bleibt auch die mehr oder weniger bewusste Preisgabe privater Informationen in Sozialen Netzwerken problematisch. Welche Gefahren liegen in diesen Entwicklungen und welche rechtlichen, technischen oder politischen Auswege gibt es?
Hochkarätige Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis halten hierzu spannende Vorträge und stehen für Nachfragen und Diskussion zur Verfügung.