Im März 1944 schenkte Franciszek Znamirowski, polnischer KZ-Häftling und Zwangsarbeiter, dem Vorarbeiter Karl Seider ein Album mit zehn Aquarellen. Die karikaturistischen Zeichnungen zeigen den Alltag im Konzentrationslager Gusen. Znamirowski musste als KZ-Häftling Zwangsarbeit unter Seider in den Regensburger Messerschmidt-Werken leisten. In der „Hölle von Gusen", wie das Lager von Überlebenden bezeichnet wurde, scheint der Deutsche Karl Seider einer der wenigen gewesen zu sein, die Menschlichkeit bewiesen.
Die Regensburger Universität und die Staatliche Bibliothek Regensburg zeigen die wiederentdeckten Aquarelle in einer Ausstellung im Foyer der Stiftung EVZ.
Die Ausstellung ist vom 6. Mai bis 6. Juni 2014, montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr, im Foyer der Stiftung EVZ zu sehen.