Buchvorstellung und Podiumsdiskussion: Raketen und Zwangsarbeit in Peenemünde. Die Verantwortung der Erinnerung

Buchvorstellung und Podiumsdiskussion: Raketen und Zwangsarbeit in Peenemünde. Die Verantwortung der Erinnerung

Veranstalter
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide der Stiftung Topgraphie des Terrors, Friedrich-Ebert-Stiftung und Deutsch-Polnisches Kulturformum Odermündung
Veranstaltungsort
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide Britzer Str. 5, 12439 Berlin
Ort
berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.05.2014 - 22.05.2014
Website
Von
Guenther Jikeli

E I N L A D U N G

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide der Stiftung Topgraphie des Terrors, die Friedrich-Ebert-Stiftung und das Deutsch-Polnische Kulturformum Odermündung laden Sie herzlich zur Buchvorstellung und Podiumsdiskussion ein.

Donnerstag,
22. Mai 2014 | 18 Uhr

Raketen und Zwangsarbeit in Peenemünde - Die Verantwortung der Erinnerung

Begrüßung: Dr. Christine Glauning (Berlin), Frederic Werner (Schwerin)

Buchvorstellung: Dr. Günther Jikeli (Bloomington)

G. Jikeli / F. Werner für die die Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.): Raketen und Zwangsarbeit in Peenemünde - Die Verantwortung der Erinnerung, Schwerin: 2014

Podiumsteilnehmer: Prof. Dr. Rainer Eisfeld (Osnabrück), Prof. Dr. Bernd Faulenbach (Bochum), Andrzej Kotula (Stettin), Dr. Philipp Aumann (Peenemünde)

Moderation: Volker Hobrack (Berlin)

Mit dem Ort Peenemünde auf der Insel Usedom sind die Entwicklung der V2 sowie der Name Wernher von Braun verbunden. Die Faszination für Technik und das Hinwegsehen über die Verbrechen von Ingenieuren im Dienste der Nationalsozialisten ließen Mythen von angeblichen Errungenschaften und positiven Seiten der nationalsozialistischen Rüstungsindustrie gedeihen. Inzwischen kann nachgewiesen werden, dass Ingenieure wie Wernher von Braun direkt für das System der Zwangsarbeit mitverantwortlich waren.

Auf Usedom selbst wurden 10-12.000 Kriegsgefangene, „Zivilarbeiter“ und KZ-Häftlinge zur Arbeit an der V1 und V2 gezwungen. Hinzu kamen etwa 40.000 Zwangsarbeiter, die an der V2 an anderen Standorten, vor allem in Mittelbau-Dora, arbeiten mussten.

Folgende Fragen stehen an diesem Abend zur Diskussion:

Weshalb wurde das Thema Zwangsarbeit in Peenemünde lange ausgeblendet? Welche Entwicklungen gibt es in Forschung und öffentlicher Wahrnehmung? Wie ist das Thema eingebettet in die Erinnerungslandschaft im deutsch-polnischen Grenzgebiet?

Prof. Dr. Rainer Eisfeld, Politikwissenschaftler, Kuratoriumsmitglied der KZ-Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Prof. Dr. Bernd Faulenbach, Historiker, Ruhr-Universität Bochum.

Dr. Günther Jikeli jun., Historiker, Indiana University, Bloomington.

Andrzej Kotula, Journalist, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Polnischen Kulturforums Odermündung

Dr. Philipp Aumann, Kurator des Historisch-Technischen Museums GmbH Peenemünde

Volker Hobrack, ehem. Vorsitzender der Gedenktafelkommission Berlin-Mitte

Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit

Frederic Werner, Leiter des Landesbüros Mecklenburg-Vorpommern der Friedrich-Ebert-Stiftung

Programm

Kontakt

Guenther jikeli

Goodbody Hall 326
1011 E. Third St. Bloomington, IN 47405-7005, USA

g.jikeli@gmail.com