Urban Minorities

Organizer
Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung, Bauhaus-Universität Weimar
Venue
Location
Weimar
Country
Germany
From - Until
13.11.2014 - 14.11.2014
Deadline
30.06.2014
Website
By
René Seyfarth

Städte waren schon immer Orte des Aufeinandertreffens und des Austauschs. Auffällige Unterschiede und wahrnehmbare Fremdheit konnten dabei nicht immer in einem harmonischen Miteinander aufgelöst werden, sondern führten nicht selten zu einem angespannten Nebeneinander und nicht zuletzt auch immer wieder zu mit mehr oder weniger Gewalt ausgetragenen Konflikten. Nichtdestotrotz wurden an solchen Orten Kulturtechniken des Umgangs miteinander und der Auseinandersetzung mit Vielfalt entwickelt, eingeübt und weiterentwickelt. Minderheiten spielten in diesen Prozessen häufig die tragende Rolle. Der Minderheitenbegriff muss hierbei einerseits weder statisch und andererseits nicht ethnisch oder religiös gefasst werden, sondern kann vielmehr als eine soziale und politische Kategorie verstanden werden, die in Parametern wie Teilhabe, Zugang, Mit- und Selbstbestimmung ihren Ausdruck findet.

In dem Projekt „Urban Minorities“ bildet die Beschäftigung mit solchen "Städtischen Minderheiten" und deren Alltagswelt in deutschen und islamisch geprägten Städten den Ausgangspunkt für die bisherigen Aktivitäten. In Zusammenarbeit mit den Partneruniversitäten in Ägypten, Jordanien, der Türkei und Iran fanden seit 2012 internationale Workshops mit insgesamt mehr als 200 Teilnehmer/innen statt.

Die Konferenz „Urban Minorities“ ist die Abschlusskonferenz für dieses dreijährige Dialogprojekt, welches vom DAAD gefördert wurde und gleichzeitg Auftakt für die weitere Beschäftigung mit dem Thema, da ausgewählte Konferenzbeiträge in einem Tagungsband veröffentlicht werden sollen.

Willkommen sind insbesondere Beiträge, welche sich mit der konkreten Lebenssituation von marginalisierten Bevölkerungsgruppen im urbanen Kontext der BRD auseinandersetzen. Aber auch konzeptuelle und theoretische Beiträge, die sich mit Marginalisierung, Minorisierung, Othering oder Alterität beschäftigen und Fallbeispiele aus dem internationalen Kontext sind erwünscht.

Abstracts (pdf-Datei bis 3000 Zeichen) zu den Vorträgen können bis zum 30. Juni 2014 an r.seyfarth@uni-weimar gesendet werden.

Reise- und Aufenthaltskosten von Vortragenden werden entsprechend den DAAD-Pauschalen erstattet.

Die Konferenz wird finanziert vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD), finanziert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA).

Programm

Contact (announcement)

René Seyfarth

Belvederer Allee 4, 99423 Weimar

r.seyfarth@uni-weimar.de


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