Dessau war mit den Junkers-Flugzeug- und Motorenwerken einer der wichtigsten Rüstungsstandorte des Dritten Reiches. Während sich hier im Frühjahr 1945 amerikanische und russische Truppen trafen, fotografierte und filmte Henri Cartier-Bresson Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene vor der Rückkehr in ihre Heimat. Die Fotos und Filme einerseits sowie die Entwicklung und Zerstörung Dessaus andererseits, sind in der Ausstellung „Dessau 1945. Moderne zerstört“ im Bauhaus-Dessau zu sehen.
Der Kurator der Ausstellung, Prof. Philipp Oswalt wird über das janusköpfige Erbe Dessaus als Bauhaus-Stadt und Rüstungsschmiede referieren. Der Filmemacher und Publizist Thomas Tode wird an Beispielen und Ausschnitten aus dem Film „Die Rückkehr“ das Schaffen Cartier- Bressons analysieren.