Theoretische und methodische Zugriffe auf spätmittelalterliche Wirtschaftsgeschichte am Beispiel von Quellen zum Rechnungswesen

Theoretische und methodische Zugriffe auf spätmittelalterliche Wirtschaftsgeschichte am Beispiel von Quellen zum Rechnungswesen

Veranstalter
Arbeitskreis für spätmittelalterliche Wirtschaftsgeschichte; in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte der Universität Mannheim
Veranstaltungsort
Universität Mannheim
Ort
Mannheim
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.11.2014 - 02.12.2014
Deadline
15.11.2014
Website
Von
Tanja Skambraks

Der Arbeitskreis für spätmittelalterliche Wirtschaftsgeschichte lädt vom 30.11. bis zum 2.12.2014 zu seiner zweiten Tagung nach Mannheim ein. Während sich die erste Tagung in Frankfurt allgemeiner der Frage nach "neuen Methoden der Wirtschaftsgeschichte" widmete, möchte die zweite Tagung Methoden und theoretische Zugriffe der Wirtschaftsgeschichte erneut fokussieren, jedoch ausschließlich anhand von Quellen zum Rechnungswesen. Durch die Beschränkung auf einen gemeinsamen Quellentyp erhoffen wir uns, präzisere Aussagen zur Anwendbarkeit verschiedener Methoden und Zugriffe in der vormodernen Wirtschaftsgeschichte - von der statistischen Methode bis hin zum kulturwissenschaftlichen Zugriffen - machen zu können.

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 15. November möglich. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.

Programm

Sonntag, den 30. November

18.00 gemeinsames Abendessen

Montag, den 1. Dezember

9.15 Begrüßung durch Tanja Skambraks (Mannheim)

9.30 – 10.15 Lars Börner (London): Keynote - Quantitative Methoden in der Wirtschaftsgeschichte

10.45 – 11.25 Sebastian Felten (London): Information management analysis: Gutsverwaltung und bäuerliche Buchhaltung in Gelderland (17. / 18. Jh)

11.25 –12.05 Stephan Köhler (Mannheim) und Gottfried Liedl (Wien): Rechnungsbeamte im westlichen Mittelmeerraum – Eine etymologische Betrachtungsweise

Mittagspause bis 13.30 Uhr

Moderation: Ulla Kypta (Frankfurt)

13.30 – 14.10 Kathrin Pindl (Regensburg): Statistische Analyse vormoderner Lohn und Preisreihen. Die serielle Rechnungsbuchüberlieferung des Regensburger Katharinenspitals ab 1354

14.10 – 14.50 Michael Jucker (Luzern): Kulturwissenschaftliche Perspektivierungen: Beutelisten als Evidenz spätmittelalterlichen Kriegsökonomien?

14.50 – 15.20 Kaffeepause

15.20 – 16.00 Mechthild Isenmann (Leipzig): Statistische Analyse des „Handlungs- und Bilanzbuchs“ Paulus Behaims (1519-1568). Finanzgeschäfte und Klientel eines Nürnberger Financiers

16.00 – 16.40 Wilfried Reininghaus (Senden): Die wirtschaftliche Lage einer Kleinstadt in Westfalen. Das Geseker Kämmereiregister von 1629

16.40 – 17.00 Kaffeepause

17.00 – 17.40 Christoph Jeggle (Bamberg): Konventionen und Märkte.Wirtschaftssoziologische Analysen der Rechnungen der Leinenlegge in Münster / W. (1615-1620)

19 Uhr: gemeinsames Abendessen

Dienstag, den 2. Dezember

Moderation: Julia Bruch (Köln)

9.30 – 10.10 Ulla Kypta (Frankfurt am Main): Evolutionstheorie: Pipe Rolls des 12. Jahrhunderts

10.10 – 10.50 Heinrich Lang (Bamberg): Abstraktion, Abrechnung, Agency. Eine Kulturgeschichte der Schuldbücher der Florentiner Kaufmannbankiers Salviati in Lyon (1508-1558)

11.00 – 11.20 Kaffeepause

11.20 – 12.00 Simone Würz (Mainz): Methoden der Digital Humanities in der Bearbeitung und Erforschung mittelalterlicher Rechnungsbücher – Möglichkeiten und Grenzen am Beispiel der digitalen Edition der Augsburger Stadtrechnungsbücher (1320-1466)

12.00 – 12.15 Angela Huang (London/Kopenhagen): Zusammenfassung

Kontakt

Tanja Skambraks

Universität Mannheim, Historisches Institut, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte
L,7,7 68161 Mannheim

tanja.skambraks@uni-mannheim.de


Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung