Freitag, 14. November 2014
9.30
Begrüßung und Einführung
Walter Lorenz, Rektor der Freien Universität Bozen
Claudia Kemper, Sprecherin des Arbeitskreises Historische Friedensforschung
Oswald Überegger, Direktor des Kompetenzzentrums für Regionalgeschichte der Freien Universität Bozen
Panel 1: Kriegsräume und ihre Grenzen (10.00–13.00)
Moderation: Gerhard Hirschfeld (Stuttgart)
Christoph Nübel (Berlin)
Die Zersplitterung des Raumes. Dynamiken des Stellungskrieges an der Westfront
Gundula Gahlen (Berlin)
Grenz- und Raumerfahrungen deutscher Kriegsteilnehmer in Rumänien 1916–1918
Hannes Leidinger (Wien)
Die russisch-österreichische Grenze als Wahrnehmungsraum in den k.u.k. Bildquellen 1914–1918
Werner Suppanz (Graz)
„Was nicht ungarisch, nicht nachbarländisch, sondern eben steirisch ist“. Die Kriegsflugblätter „Heimatgrüße“ als Medium von Grenz- und Raumkonstruktionen
Diskussion
Panel 2: Besatzungsräume und ihre Grenzen
Moderation: Christian Jansen (Trier)
Christian Westerhoff (Stuttgart)
Perzeption und Politik. Die Bedeutung des Bildes von „Land und Leuten“ für die deutsche Arbeitskräfte- und Besatzungspolitik in Polen und in Litauen
Gustavo Corni (Trento)
Grenzen der Besatzung. Die deutsch-österreichische Besatzung Friauls und des östlichen Venetiens 1917–1918
Petra Svoljšak (Ljubljana)
Die ethnische Politik der italienischen Besatzung in den besetzten slowenischen Gebieten (1915–1917)
Diskussion/Discussione
Panel 3: Regionale Lebenswelten an der Grenze (16.30–18.30)
Moderation: Rita Franceschini (Bozen)
Bernhard Liemann (Münster/Gent)
Geflüchtet und geschmuggelt. Belgisch-niederländisch-deutsche Grenzüberschreitungen 1914–1918
Wolfgang Weber (Dornbirn)
Ein Neutraler, drei Freunde, vier Grenzen: Vorarlberg im Ersten Weltkrieg
Martin Zückert (München)
Die Karpaten als Grenzraum. Wahrnehmung und Folgen des Kriegswinters 1914/15 in der nordungarischen Bergregion
Diskussion/Discussione
Samstag, 15. November 2014
Panel 4: Ethnizität und Identität im grenzregionalen Kontext I
Moderation/Moderazione: Laurence Cole (Salzburg)
Volker Prott (Tübingen)
Ein „überhaupt unlösbares“ Problem: das Grenzland Elsaß-Lothringen im Ersten Weltkrieg
Marco Mondini (Trento)
Der Erste Weltkrieg und die doppelte Militarisierung des Trentino
Ota Konrad/Rudolf Kucera (Prag)
Gewalt und Ethnizität zwischen Monarchie und Republik. Die böhmische Grenzregion Reichenberg/Liberec 1914–1920
Christoph Brüll (Lüttich)
„Preußisch-deutsch“ und „wallonisch“: Zur Identitätsproblematik der „Malmedyer Wallonie“ im Ersten Weltkrieg
Diskussion/Discussione
Panel 5: Ethnizität und Identität im grenzregionalen Kontext II (14.00–16.00)
Moderation: Daniel Marc Segesser (Bern)
Stephan Lehnstaedt (Warschau)
Neue Minderheiten für das Imperium? Die Mittelmächte und die Ethnien im Königreich Polen
Andrzej Michalczyk (Bochum)
Nationalisierung und Politisierung der Massen in einer „Zeit der Gefahr“. Alltags- und erfahrungshistorische Perspektiven auf die oberschlesische Gesellschaft 1914–1921
Deniza Petrova (Berlin)
Raum, Grenzen und Bevölkerung der Dobrudscha im Ersten Weltkrieg
Diskussion/Discussione
Panel 6: Frieden und Krieg in grenzregionalen Erfahrungswelten und Imaginationen (16.30–18.30)
Moderation: Claudia Kemper (Hamburg)
Matteo Ermacora (Venezia)
Frieden, Krieg und Desillusionierung in einer Grenzregion. Friaul 1914–1917
Tina Bahovec (Klagenfurt)
„Wir wünschen nicht nur Frieden zwischen den Staaten, sondern auch Versöhnung zwischen den Völkern“. Friedensdiskurse in Kärnten/Koroška 1917–1920
Diskussion/Discussione
19.30–21.00
Podiumsdiskussion:
Vom ‚vergessenen Krieg‘ zum ‚Gedächtnis-Hype‘? Der Erste Weltkrieg heute
Mit Gerhard Hirschfeld (Stuttgart), Christa Hämmerle (Wien), Daniel Marc Segesser (Bern) und/e Gustavo Corni (Trento)
Moderation: Jost Dülffer (Köln)
Tagungssprachen: Deutsch/Italienisch mit Simultanübersetzung