Handbuch der völkischen Wissenschaften Folgeband

Handbuch der völkischen Wissenschaften Folgeband

Veranstalter
Herausgeber Dr. Michael Fahlbusch/Dr. Ingo Haar/Priv.-Doz. Dr. Alexander Pinwinkler
Veranstaltungsort
Ort
ohne
Land
Deutschland
Vom - Bis
31.12.2015 -
Deadline
31.12.2015
Website
Von
Fahlbusch, Michael

Geschätzte Leser/innen,

Völkische Wissenschaften hatten seit dem beginnenden 20. Jahrhundert eine zunehmende Bedeutung im deutschsprachigen Raum. Die Debatten Ende der 1990er Jahre um die Tathelferschaft deutscher Wissenschaftler am Holocaust, die bis vor kurzem auch die Historikerschaft erschütterten, bewirkten einen enormen Anstieg an Forschungsergebnissen, welche wir 2008 in einem ersten Band unseres „Handbuch der völkischen Wissenschaften“ [http://www.degruyter.com/view/product/37159] aufgenommen haben. Dieses interdisziplinär angelegte Projekt ist mittlerweile sechs Jahre auf dem Markt und hat sich vor allem in der Wissenschaftsgeschichte bewährt. Wir möchten Sie nun darüber informieren, dass wir die Planung für einen Folgeband bzw. eine Neuauflage mit Deadline Dezember 2015 aufgenommen haben.

Der Forschungsstand hat sich seitdem zweifelsohne deutlich verbreitert. Nicht nur spannende biographische Studien sind erschienen, sondern auch Analysen über regionale Forschungseinrichtungen und Forschungszweige haben an Tiefenschärfe gewonnen. Dieser zweite Band soll deshalb Desiderate aufnehmen und sich nicht nur an den „Übervätern“ abarbeiten. Wir denken vielmehr auch an Biographien über Ostforscherinnen wie etwa Hildegard Schaeder, Irene Grüning und Helma Ramm-Helsing. (Hildegard Schaeder war die bisher einzige uns bekannte Volkstumsforscherin, die jüdische Menschen rettete und dafür ins KZ Ravensbrück kam. Schaeder wurde in Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern geehrt.) Dennoch hoffen wir noch immer auf einen fundierten, kritischen biographischen Beitrag über Otto Brunner! Andererseits wollen wir auch die von einigen Kritikern aufgeworfenen ergänzenden Punkte noch verarbeiten und insbesondere die Nachkriegszeit und fehlende Forschungsfelder wie Germanistik (Nadler u.a.), Rassenhygiene (KWI’s) und Soziologie (Ipsen u.a.) aufnehmen.

Dem wissenschaftlichen Beirat unseres Handbuchs haben bereits ihre Zusage gegeben:
Mitchell Ash, A, Marina Cattaruzza, CH, Christian Gerlach, CH, Hans Henning Hahn, D, Frank-Rutger Hausmann, D, Jeffrey Herf, USA, Edouard Husson, F, Heidrun Kämper, D, Piotr Madajczyk, PL, Alena Miskova, CZ, Jan Piskorski, PL, Paul Weindling, UK.

Programm

Zum weiteren Vorgehen:
Um dem Verlag ein definitives Konzept vorzulegen, bitten wir Sie entsprechende Lemmata und ein Kurzexposé bis zum 31.12.2014 an uns Redakteure zu senden. (Siehe bisherige Stichworte Link oben zum Inhaltsverzeichnis des HVW Bd. 1)

Die Konzeption des Handbuchs ist nach Schwerpunkten geordnet und im Anhang als Index zusammengestellt. Die einzelnen Beiträge sollen zu den jeweiligen Themen nicht mehr Umfang (Manuskriptseiten à 2500 Zeichen ohne Leerschläge) als nachfolgend definiert umfassen:
- Forschungskonzepte und Paradigmen (max. 10 S.)
- Forschungseinrichtungen (max. 8 S.)
- Förderungseinrichtungen und Stiftungen (max. 6 S.)
- Forschungs- und Publikationsprojekte (max. 5 S.)
- Publikationsorgane (max. 4 S.)
- Einzelbiographien (max. 3 S.)

Herausgeber
Dr. Michael Fahlbusch
St. Alban-Ring 262
CH-4052 Basel

Dr. Ingo Haar
Pfarrstr. 107
D-10317 Berlin

Priv.-Doz. Dr. Alexander Pinwinkler
Universität Salzburg
Fachbereich Geschichte
Rudolfskai 42
A-5020 Salzburg