„Tiere unserer Heimat“ - Auswirkungen der SED-Ideologie auf gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnisse in der DDR

< zurück15 /20 Terminevorwärts >

„Tiere unserer Heimat“ - Auswirkungen der SED-Ideologie auf gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnisse in der DDR

Veranstalter
Center for Metropolitan Studies, Technische Universität Berlin
Veranstaltungsort
Hardenbergstraße 16-18, 10623 Berlin, Raum HBS 002
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
06.02.2015 -
Website
Von
Anett Laue

Jede Gesellschaft produziert ein bestimmtes Verhältnis der Menschen zueinander aber auch zu ihrer nichtmenschlichen Umwelt. Die SED versuchte, die Welt auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus neu zu ordnen. Die Konferenz fragt nach dem Zusammenhang zwischen dem Gesellschaftsentwurf des Staatssozialismus, seiner mehr oder weniger erfolgreichen Durchsetzung und dem dadurch bedingten Wandel im Umgang mit Tieren. Die Tagung verfolgt das Ziel, gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnisse als Phänomene der sozialistischen Gesellschaft in eine Gesamtsicht der DDR einzubeziehen. Über den Umgang mit Tieren können Rückschlüsse über das kulturelle, gesellschaftliche und ökologische Selbstverständnis der DDR gezogen werden. Die Untersuchung von Mensch-Tier-Beziehungen kann somit zu einem Schlüssel für eine neuartige Gesellschaftsanalyse werden.

Um verbindliche Anmeldung bis zum 1. Februar 2015 wird gebeten: anett.laue@human-animal-studies.de

Programm

10:15 - 10:40 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dorothee Brantz, Anett Laue (Technische Universität Berlin)

10:40 - 11:50 Uhr
Anna-Katharina Wöbse, Mieke Roscher (Universität Bielefeld, Universität Kassel)
„Zoo-Systeme:‭ ‬Tierliche Realitäten in‭ ‬einer geteilten Stadt“

Oliver Schnoor (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
„Garten oder Schule? Der Zoo in Kinderbilderbüchern“

11:50 - 12:10 Uhr
Kaffeepause

12:10 - 13:20 Uhr
Florian Peters (Humboldt-Universität zu Berlin)
„Freie Liebe im Schatten der Mauer: Das staatssozialistische
Mensch-Tier-Verhältnis aus der Grenzperspektive der Wildkaninchen“

Christiane Schulte (Ruhr-Universität Bochum)
„Der deutsch-deutsche Schäferhund – Ein Beitrag zur Gewaltgeschichte des Jahrhunderts der Extreme“

13:20 - 14:50 Uhr
Mittagspause

14:50 - 16:00 Uhr
Anett Laue (Technische Universität Berlin)
„Mensch-Tier-Verhältnisse in der ‚sozialistischen Landwirtschaft‘ “

David de Kleijn (Universität Jena)
„Zur kulturellen Semantisierung des Pferdes in der DDR“

16:00 - 16:20 Uhr
Kaffeepause

16:20 - 17:30 Uhr
Volker Petzold (Berlin)
„Der anhaltinische Tierfilmer Heinz Meynhardt“

Filmbeitrag von Marcus Held (in Kooperation mit Chris Weinheimer, Leipzig)
„Ornis: Interviews mit Leipziger Ornithologen“

17:30 - 18:00 Uhr
ABSCHLUSSDISKUSSION

Dorothee Brantz (Technisch Universität Berlin)
Jens Schöne (Humboldt-Universität zu Berlin)

18:00 Uhr gemeinsames Abendessen

Kontakt

Anett Laue
Center for Metropolitan Studies (CMS)
TU Berlin
Hardenbergstraße 16-18
10623 Berlin
anett.laue@human-animal-studies.de