Die Humboldt-Universität zu Berlin und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam laden zu zwei Veranstaltungen am 12. Juni 2015 in Berlin zum Thema „Partizipation im Netz“ ein.
Der Workshop am Nachmittag richtet sich primär an Geschichtswissenschaftler/innen und fragt nach Erfahrungen mit interaktiver Kommunikation im Netz. Die anschließende Podiumsveranstaltung ist offen für alle, die sich für Blogs und Geschichts-Foren, „Citizen Science“ und „Open Government“ in Wissenschaft und Gesellschaft interessieren.
Workshop (15.00-18.00 Uhr)
Publizieren, Partizipieren, Diskutieren
Formen der geschichtswissenschaftlichen Kommunikation im Internet
Eine Anmeldung ist erforderlich:
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme am Workshop bis zum 10. Juni 2015 per Mail an bei Christine Bartlitz - Docupedia-Zeitgeschichte: bartlitz@zzf-pdm.de
Blogs und Open Peer Review, offene Diskussionen in Foren oder auch der Einsatz von Social Media – welche Bedeutung haben die interaktiven Elemente im Netz für die Fachkommunikation in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft? Was wird derzeit überhaupt an partizipativen Elementen angeboten? Welche Formate werden erfolgreich angenommen, und welche enden möglicherweise in einer Sackgasse? Wer sind die Nutzer/innen, und wie viele beteiligen sich? Welcher Aufwand auf Anbieterseite steht welchem Nutzen auf Anwenderseite gegenüber? Diese Fragen sollen auf dem Workshop gemeinsam diskutiert werden. Vorgesehen sind folgende (interaktive) Ein- und Ausblicke:
15.00-15.30 Uhr
Christine Bartlitz / Jürgen Danyel (ZZF Potsdam)
Internet-Nachschlagewerke: Kommentare und Postings
15.30-16.00 Uhr
Marc Buggeln (Humboldt-Universität) / Martin Rethmeier (De Gruyter Oldenbourg Verlag)
Kollaborative Buchprojekte und Open Peer Review
16.00-16.30 Uhr - Kaffeepause
16.30-17.00 Uhr
Rüdiger Hohls (Humboldt-Universität)
Mailing-Listen und Online-Rezensionen
17.00-17.30 Uhr
Daniel Burckhardt (Humboldt-Universität)
Das Kontaktformular als niedrigstschwellige Form der Partizipation
17.30-18.00 Uhr
Michael Kaiser (Max Weber Stiftung)
Blogs in der Geschichtswissenschaft
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Podium (19.30-22.00 Uhr)
Trolle, Bürger, Wissenschaftler
Partizipation und Netzöffentlichkeit in Wissenschaft und Gesellschaft
Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei
„Citizen Science“, Blogs und Foren, „Open Government“ – welche Bedeutung haben Interaktion und Teilhabe für Wissenschaft und Gesellschaft? Sind „Bürgerwissenschaftler“ unsere Zukunft? Wer schreibt in den klassischen Blogs der Tageszeitungen – und wo liegt der Gewinn der Mitmachzeitung? Emphatische Befürworter des interaktiven „Mitmachens“ stehen Skeptikern gegenüber, die vor Datenmissbrauch warnen und nach Ergebnis und Nutzen fragen.
In vier pointierten Kurzvorträgen werden diese und andere Fragen angesprochen.
19.30-19.45 Uhr
Begrüßung und Vorstellung von „Zeitgeschichte digital“
Christine Bartlitz und Jürgen Danyel (beide ZZF Potsdam)
19.45-21.30 Uhr
Kurzvorträge und Podiumsgespräch mit anschließender Diskussion
Angela Schwarz (Professorin für Neuere und Neueste Geschichte, Computerspielerin/Universität Siegen, z.Z. Visiting Fellow am ZZF Potsdam)
„Geschichte ist unsere Spielwiese“ – Aneignung über neue Medien
Marion Detjen (Historikerin, Bloggerin/ZZF Potsdam)
„Trolle in der FAZ“ – aus dem Arbeitsjournal einer Publizistin und Historikerin
Katrin Vohland (Naturwissenschaftlerin/Museum für Naturkunde Berlin)
Citizen Science: Chance und Herausforderung für die Wissenschaft
Anke Domscheit-Berg (Publizistin, Netzaktivistin, Unternehmerin/Brandenburg)
Open Government: Web 2.0-Methoden für Verwaltungen und Politik
Moderation: Bodo Mrozek (Historiker, Blogger, Journalist/ZZF Potsdam)
Anschließend Empfang
Informationen zu den zwei Veranstaltungen auch auf der ZZF-Website unter:
http://www.zzf-pdm.de/site/316/default.aspx#Internet und http://www.zzf-pdm.de/site/317/default.aspx#Internet