Der Erste Weltkrieg zerstört die herkömmlichen Grenzen zwischen friedlicher Heimat und Kriegsfront und verändert radikal das gesellschaftliche Gefüge der Städte. An der „Heimatfront“ bildet sich eine „Kriegsgesellschaft“ mit neuen Formen des sozialen Zusammenlebens und der politischen Mobilisierung. Das Symposium vergleicht die Garnisonsstadt Frankfurt mit anderen Städten. Es fragt nach den persönlichen Erfahrungen und Emotionen, wie sie sich in der Feldpost-Kommunikation niederschlagen. Und es bietet einen Ausblick auf die Gedenkkultur und den Umgang mit dem „Großen Krieg“ in einer Metropole wie Paris.
Das Symposium findet an der Europa-Universität Viadrina im Rahmen der Ausstellung „Frankfurt im Ersten Weltkrieg" statt, die vom 17. April bis zum 12. Juli im städtischen Museum Viadrina zu sehen ist.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Abendvortrag von Dr. Wencke Meteling (Universität Marburg) zum Thema „Durchhalten bis zum äußersten“. Frankfurt (Oder) und Orléans im Ersten Weltkrieg am 9. Juni 2015, 18.15 Uhr im Museum Viadrina.
Der Vortrag basiert auf ihrem 2010 erschienen Buch „Ehre, Einheit, Ordnung. Preußische und französische Städte und ihre Regimenter im Krieg, 1870/71 und 1914-18“.
Wissenschaftliches Symposium am 10. Juni 2015 von 10-13 Uhr im Hauptgebäude der Europa-Universität Viadrina, Raum 104.
Kontakt:
Prof. Dr. Gangolf Hübinger
Europa-Universität Viadrina
Professur für Vergleichende Kulturgeschichte der Neuzeit
E-Mail: sekretariat-huebinger@europa-uni.de