1. Tag 17. September 2015
09.00–09.30 Uhr Grußworte
Sabine Kunst, Miniterin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg
Dietlind Tiemann, Oberbürgermeistern der Stadt Brandenburg an der Havel
Franz Schopper, Direktor des Brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM)
09.30–11.00 Uhr Einführungsvorträge
„Zeitgeschichtliche Archäologie in ehemaligen Konzentrationslagern im Spannungsverhätnis zwischen Forschung, Denkmalpflege und Gedächtnis“
Claudia Theune-Vogt, Universität Wien / Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie
„Bedeutung der Archäologie für Forschung, historische Ausstellungen und pädagogische Vermittlung an Gedenkstätten“
Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstääten
Moderation: Thomas Lutz, Stiftung Topographie des Terrors, Gedenkstättenreferat
11.00–11.30 Uhr Kaffee-Pause
11.30–13.30 Uhr
Panel A: Warum ausgraben? Potentiale zeitgeschichtlicher Archäologie
„Zum ‚Mehrwert‘ vielschichtiger Quellenanalysen am Beispiel des KZ Mauthausen“
Barbara Hausmair, Marie-Curie Post-Doc Fellow / Zukunftskolleg, Universität Konstanz
„Zeithistorische (bau)archäologische Befunde als Quellen. Versuch einer Systematik“
Axel Drieschner, Büro für Zeitgeschichte & Denkmalpflege, Berlin
„Dinge von Belang. Fundstücke als Zugang zum ‚Lageralltag‘“
Ronald Hirte, Gedenkstätten Buchenwald
Moderation: Claudia Theune-Vogt
13.30–14.30 Uhr Mittagspause
14.30–16.30 Uhr
Panel B: Wann und wie ausgraben? Zwischen Erhaltungs- und Forschungsauftrag
„Erhalten oder Graben: Archäologie in Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlagern“
Matthias Antkowiak, Archäologe (Berlin)
„Archäologie in KZ-Gedenkstätten. Anlässe und Ergebnisse“
Johannes Weishaupt, Archäologe, WHP Archäologiebüro (Löwenberg/Mark)
„Sobibor – Geschichte des deutschen Vernichtungslagers im Kontext der archäologischen Ergebnisse 2001 bis 2014“
Dariusz Pawlos, Vorsitzender der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung
Moderation: Thomas Kersting
16.30–17.00 Uhr Kaffee-Pause
17.00–19.00 Uhr
Panel C
Wie umfassend sind Bodendenkmale zu erhalten und was umfassen sie?
„Neue Aufgaben, neue Chancen der Landesarchäologie: Erfassen, Erforsche, Erhalten, Erzählen.“
Thomas Kersting. BLDAM
„Die Qual der Wahl? Fundmaterial zeitgeschichtlicher Grabungen“
Anne-Kathrin Müller, BLDAM
„Friedhöfe an Orten von Gewaltverbrechen. Geschichte, Funktionen und Deutungen“
Insa Eschebach / Amélie zu Eulenburg, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Moderation: Axel Drieschner
Anschließend: Gemeinsames Abendessen im Paulikloster auf Einladung der Stadt Brandenburg
2. Tag 18. September 2015
09.00–11.00 Uhr
Panel D: Wie Spuren und Reste von Lagern sichtbar machen und erhalten?
„Lagerreste zeigen. Die Gedenkstätte Esterwegen“
Andera Kaltofen, Kreisarchäologin des Landkreises Emsland und Geschäftsführerin der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen
„Einbeziehung archäologischer Relikte in die Gedenkpräsentation“
Johannes Ibel, Gedenkstätte Flossenbürg
„Quellen machen? Erschließung und Präsentation baulicher Zeugnisse“
Anke Binnewerg, Künstlerin / Bauhistorikern
Moderation: Günter Morsch
11.00–11.30 Uhr Kaffee-Pause
11.30–13.30 Uhr
Panel E
Wie archäologische Funde und Befunde vermitteln?
„Museale Präsentationen und museumspädagogische Vermittlung. Die Rolle archäologischer Fundstücke an Gedenkstätten
Simone Loistl, Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
„Archäologie in der pädagogischen und musealen Vermittlungsarbeit am Beispiel der Gedenkstätte Lager Sandbostel“
Andreas Ehresmann, Leiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel
„Die Visualisierung des Unsichtbaren. Darstellungsformen verdeckter Lagerstrukturen“
Daniel Gaede, Gedenkstätte Buchenwald
Moderation: Astrid Ley, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
13.30–14.30 Uhr Mittagspause
14.30–18.30 Uhr
Ehemaliges KZ-Außenlager Falkensee bei Berlin-Spandau
Bus-Exkursion, Führung über die archäologischen Relikte und zu einer erhaltenen Häftlingsbaracke
Führung:
Bert Krüger, Museum und Galerie Falkensee
Barbara Schulz, Büro für Zeitgeschichte & Denkmalpflege
Anschließend: Gemeinsames Abendessen in Brandenburg an der Havel
3. Tag 19. September 2015
09.00–10.00 Uhr
Ortstermin: Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde
Führung zu den baulichen Relikten
Anja Castens, Stadt Brandenburg an der Havel, Baudenkmalpflege
10.30–12.30
Panel F
Wie vermitteln zwischen gesellschaftlichen Interessen und verfügbaren Ressourcen?
„Aspekte und Perspektiven im Umgang mit den archäologischen Relikten der Gedenkstätte Bergen-Belsen“
Juliane Hummel, Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
„Geschichtslandschaft Kriegsgefangenenlager Zeithain – Erinnerungsort an die Verbrechen der Wehrmacht versus Naturschutz?“
Janes Nagel, Leiter der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain
„Die ‚Grenzen des Machbaren‘ – Das ‚Problem‘ der großen Zahl von Lagerresten“
Henning Haßmann, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege / Referatsleiter Archäologie
Moderation: Thomas Lutz
12.30–13.00 Uhr Kaffee-Pause
13.00–14.30 Statements und Schlussdiskussion
„Historische Orte erforschen, erhalten und vermitteln – Wie künftig mit ihnen umgehen?“
Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Franz Schopper, Direktor der Brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums
Henning Haßmann, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege / Referatsleiter Archäologie
Matthas Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, Landesarchäologe von Berlin
Moderation: Thomas Kersting