Sybille Steinbacher, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Historisches Institut
Freitag, 9. Oktober 2015
13.00 – 14.00 Uhr
Begrüßung
Hajo Funke (Berlin)
Staatsaffäre NSU.
Gesellschaftliche und politische Konsequenzen
14.15 – 15.45 Uhr
Katharina König (Erfurt)
Die Aufklärung der Verbrechen.
Zur Arbeit der NSU-Untersuchungsausschüsse im Thüringer Landtag
Dirk Laabs (Hamburg)
Heimatsschutz.
Der Geheimdienst und die rechte Szene
16.00 – 17.30 Uhr
Thies Marsen (München)
Der Soundtrack des Terrors.
Internationale Musiknetzwerke und rechte Gewalt
Tanjev Schultz (München)
Rechtsextremismus und Journalismus.
Die Rolle der Medien zwischen Vorbild, Versuchung und Versagen
17.45 – 19.15 Uhr
Karen Breece und Sebastian Mirow
lesen aus den Protokollen der Dokumentation des NSU-Prozesses,
veröffentlicht 2014 und 2015 im Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Juliane Lang (Berlin)
Mehr als die emotionale Kompetenz?
Frauen in der extremen Rechten
anschließend Büffet und Gespräche,
danach „Der blinde Fleck – Täter, Attentäter, Einzeltäter?“,
Spielfilm 2013, Drehbuch: Ulrich Chaussy und Daniel Harrich, Regie: Daniel Harrich. Der Film basiert auf dem Buch von Ulrich Chaussy „Oktoberfest – Das Attentat: Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann“, Berlin 2014.
Samstag, 10. Oktober 2015
9.00 – 11.15 Uhr
Claudia Luzar (Dortmund)
Dortmund, Hochburg der Neonazis.
Zur Struktur rechter Gewalt und zur Situation der Opfer
Ulrich Chaussy (München)
Das Oktoberfestattentat.
Der verdrängte und ungeklärte Rechtsterror der achtziger Jahre
Kurt Möller (Esslingen)
Raus aus der rechten Ecke!
Wie Soziale Arbeit und Pädagogik Jugendliche auf Distanz zum Rechtsextremismus bringen können
11.30 – 12.30 Uhr
Podiumsdiskussion mit Ulrich Chaussy, Norbert Frei, Hajo Funke, Katharina König und Kurt Möller,
Moderation: Sybille Steinbacher
Tagungsende mit dem Mittagessen
anschließend Ausstellung von Bruno Schachtner
„Dachau in uns …“
Original-Druckgrafiken und Plakate aus den 70er Jahren bis heute
zu den Bereichen Zeitgeschichte, Kultur, Gesellschaft und Kunst.
Galerie der Künstlervereinigung Dachau (KVD),
Dachauer Kulturschranne, Pfarrstraße 13, 85221 Dachau.
Der Künstler ist anwesend. Es wird eine Busfahrt vom Jugendgästehaus in die Altstadt organisiert.
Das Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte hat sich als Forum des wissenschaftlichen Austauschs über die Geschichte des Nationalsozialismus etabliert – in der internationalen Zeitgeschichtsforschung ebenso wie der interessierten Öffentlichkeit. Die Stadt Dachau erwarb sich durch ihre vielfältige Auseinandersetzung mit der Geschichte des Dritten Reiches in Deutschland und darüber hinaus den Ruf eines Lern- und Erinnerungsortes; das Symposium, das sie seit 2000 in Zusammenarbeit mit dem Max-Mannheimer-Studienzentrum / Internationalen Jugendgästehaus jährlich veranstaltet, trug das Seine dazu bei. Die Tagungsbeiträge werden in der Reihe „Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte“ veröffentlicht. Ziel der Reihe ist es, aktuelle Forschungen zur Geschichte und Nachgeschichte der NS-Zeit vorzustellen, zu diskutieren und darüber nachzudenken, wie und warum der Nationalsozialismus unsere Gegenwart nach wie vor berührt. Sowohl um Gegenwartsbezüge geht es als auch um die Einbindung aktueller „erinnerungskultureller“ Entwicklungen. Nicht ausschließlich Spezialisten sollen sich zusammenfinden, sondern das Symposium möchte einer breiten interessierten Öffentlichkeit ein Forum der Information und Diskussion bieten.
Die Tagungsbände des Symposiums erscheinen im Verlag Wallstein (Göttingen)
www.wallstein.verlag.de.
www.dachauer-symposium.de
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich für das Symposium bis zum 30. September 2015 beim Max-Mannheimer-Studienzentrum an.
Fon: +49(0)81 31/61 77-10
Fax: +49(0)81 31/61 77-19
Email: bildung@mmsz-dachau.de
Website: www.mmsz-dachau.de
Kosten für die Teilnahme mit Verpflegung (o. Getränke) und Übernachtung:
im Einzelzimmer EUR 90,–,
im Doppelzimmer EUR 70,–/
erm. EUR 45,–.
für die Teilnahme mit Verpflegung (ohne Getränke)
ohne Übernachtung:
EUR 45,–/erm. EUR 35,–.
Bei Absage der Teilnahme nach dem 30. September 2015 wird eine Stornogebühr von EUR 15,– bei der Rückzahlung einbehalten. Bei Stornierungen nach dem 8. Oktober 2015 erfolgt keine Rückzahlung.
Günstige Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
S2 Bahnhof Dachau, Bus 722/726 von Dachau-Bahnhofsvorplatz bis Haltestelle „J.-F-Kennedy-Platz“.