Key Ideas and Concepts of Digital Humanities

Key Ideas and Concepts of Digital Humanities

Veranstalter
Michael Sperberg-McQueen, Technische Universität Darmstadt; Andrea Rapp, Professorin für Computerphilologie, TU Darmstadt; Sabine Bartsch / Michael Bender, Arbeitsgruppe DHDarmstadt, Instituts für Sprach- und Literaturwissenschaft, TU Darmstadt
Veranstaltungsort
Technische Universität Darmstadt
Ort
Darmstadt
Land
Deutschland
Vom - Bis
26.10.2015 - 28.10.2015
Deadline
10.10.2015
Von
Michael Bender

Vom 26. bis zum 28. Oktober 2015 findet an der Technischen Universität Darmstadt die DFG-geförderte Tagung "Key Ideas and Concepts of Digital Humanities" statt. Alle DH-Interessierten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung für diese Tagung ist ab jetzt möglich unter:
http://www.dh-concepts.tu-darmstadt.de
Inhaltliche Ausrichtung der Tagung:
Die Rolle der Digital Humanities wird aktuell kontrovers diskutiert – mit Blick sowohl auf die Gegenwart als auch auf die Zukunft. Um diese Diskussion fundiert führen zu können, muss man auch einen Blick in die Vergangenheit werfen. Denn Grundlage für die jetzige und künftige Rolle der Digital Humanities sind die zentralen Ideen und Konzepte, aus denen sie sich entwickelt haben. Die Aufarbeitung der Geschichte dieser Ideen zeigt nicht nur, worin die Essenz dieses Gebiets besteht, sondern auch, welches Potenzial es bietet. Aus der Verschränkung informatischer und technischer Konzepte mit Ideen aus den Geisteswissenschaften kann mehr als die Summe dieser Teile entstehen. Neue Methoden sind entwickelt und Erkenntnisse gewonnen worden. Interdisziplinäre Grenzüberschreitungen stellen Schlüsselmomente dar, in denen neue Ideen und Konzepte entstanden sind. Sie lassen sich zu einer eigenen Wissenschafts- und Ideengeschichte der Digital Humanities zusammentragen. Zu dieser Geschichtsschreibung möchten wir beitragen, indem wir eine Diskussion über die Schlüsselideen und –konzepte sowie die damit verbundenen zentralen Momente in der Entwicklung Digital Humanities anregen. Ob frühe Pionierleistungen, wie die Zusammenarbeit zwischen Father Roberto Busa mit IBM ab 1949 oder Vannevar Bushs Essay „As We May Think“ von 1945, das die Idee und den Entwurf zum berühmten Memex enthielt, oder jüngere Meilensteine wie die Gründung der Text Encoding Initiative (TEI) 1987 oder die Konzeption der Extensible Markup Language (XML) 1998 – Beispiele für Schlüsselideen der DH gibt es viele.
Die Veranstaltung wird getragen von Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Digital Humanities, die jeweils einen Vortrag zu einer Schlüsselidee oder einem damit verbundenen Moment in ihrem Forschungsgebiet halten werden. Die Tagung soll dazu beitragen, die wichtigsten Errungenschaften der Digital Humanities zu identifizieren und über ihren Ursprung, Formen der Umsetzung, ihre Wirkung und Möglichkeiten der Weiterentwicklung zu diskutieren.

Gastgeber sind Michael Sperberg-McQueen, der im Sommersemester 2015 im Rahmen des Programms KIVA eine Internationale Gastprofessur zur Stärkung der Interkulturalität an der Technischen Universität Darmstadt inne hat, und Andrea Rapp, Professorin für Computerphilologie an der TU Darmstadt, sowie Sabine Bartsch und Michael Bender aus der Arbeitsgruppe DHDarmstadt des Instituts für Sprach- und Literaturwissenschaft der TU Darmstadt.

Programm

Das Programm wird derzeit aus den Themenvorschlägen der Vortragenden zusammengestellt, die jeweils eine für sie zentrale Idee der Digital Humanities thematisieren. Die genaue Programmübersicht wird auf der Tagungswebsite veröffentlicht (dh-concepts@linglit.tu-darmstadt.de), sobald alle Abstracts vorliegen.
Bisher stehen als Vortragende fest:

Julia Flanders
Professor of the Practice in English, College of Social Sciences and Humanities, Northeastern University and Director of the Digital Scholarship Group, Northeastern University Library

Hans Walter Gabler,
Professor (emeritus) für Englische Philologie und Editionswissenschaft, LMU München

Gudrun Gersmann, Professorin für die Geschichte der frühen Neuzeit, Universität zu Köln

Kurt Gärtner, Professor (emeritus) für Ältere deutsche Philologie (Sprachgeschichte), Universität Trier

Susan Hockey, Professor (em.) of Library and Information Studies and Director of the School of Library, Archive, and Information Studies at University College London and founding member and chair of the Association for Literary and Linguistic Computing (1984–97)

Nancy Ide, Professor at the Department of Computer Science, Vassar College

Fotis Jannidis, Professor für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Universität Würzburg

George Landow, Professor of English and Art History, Brown University

Heike Neuroth, Professorin für Bibliothekswissenschaft, Fachhochschule Potsdam

Wilhelm Ott, Universität Tübingen and Pagina Publikationstechnologien

Peter Robinson, Professor for Digital Methods in the Humanities, University of Saskatchewan

Geoffrey Rockwell, Professor of Philosophy and Humanities Computing, University of Alberta

Manfred Thaller, Professor für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln

Joachim Veit, Professor der Universität Paderborn und Editionsleiter der Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe

Kontakt

Michael Bender

Dolivostraße 15
64293 Darmstadt

dh-concepts@linglit.tu-darmstadt.de

http://www.dh-concepts.tu-darmstadt.de