NS-Belastung und politischer Neuanfang. Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin

NS-Belastung und politischer Neuanfang. Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin

Veranstalter
Bundesministerium des Innern; Institut für Zeitgeschichte München – Berlin; Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Veranstaltungsort
Bundesministerium des Innern, Großer Konferenzsaal, 
Alt-Moabit 140, 10557 Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.11.2015 -
Deadline
16.10.2015
Von
Dominik Rigoll

Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin gehörten ab 1949 zu den einflussreichsten innenpolitischen Akteuren in beiden deutschen Staaten. Woher kamen die Personen, die sie aufbauten? Wie hoch war die NS-Belastung, zumal in so sensiblen Bereichen wie innere Sicherheit und öffentliche Verwaltung? Welche personellen Kontinuitäten bzw. Diskontinuitäten prägten das Selbstverständnis und das konkrete Handeln der Bediensteten? Von welchem Zeitpunkt an lassen sich ganz neue Einflüsse nachweisen? Wo zeigen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Innenministerien in Ost und West?

Die Tagung gibt erste fundierte Antworten auf diese Fragen und diskutiert sie mit Expertinnen und Experten.

Programm

Einführung

9.00 Uhr
Begrüßung
Staatssekretär Hans-Georg Engelke, Bundesministerium des Innern

9.10 Uhr
Einführung
Prof. Dr. Frank Bösch, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Prof. Dr. Andreas Wirsching, Institut für ­Zeitgeschichte München – Berlin

Das Bundesministerium des Innern

9.20 Uhr
Verwaltung ohne Demokraten? Die Personal­politik des Bundesministeriums des Innern
Irina Stange, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin

9.35 Uhr
Unpolitische Verwaltungsexperten unter dem Grundgesetz? Die Abteilung „Verfassung, ­Staatsrecht und Verwaltung“
Dr. Frieder Günther, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin

9.50 Uhr
Von „45ern“ und „131ern“. Das Personal der ­Abteilung „Öffentliche Sicherheit“
Dr. Dominik Rigoll, Zentrum für Zeithistorische ­Forschung Potsdam

10.05 Uhr
Kommentar
Prof. Dr. Constantin Goschler, Ruhr-Universität ­Bochum
Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix, Université Paris-Sorbonne

10.20 Uhr
Diskussion

10.40 Uhr
Pause

11.00 Uhr
Die „Spezialisten-Abteilungen“: Gesundheit und Soziales
Dr. Maren Richter, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin

11.15 Uhr
Demokratische Zensoren? Das Personal der Kulturabteilung
Stefanie Palm, Zentrum für Zeithistorische ­Forschung Potsdam

11.30 Uhr
„Schmutziges Wasser“? Die Abteilungen ­„Öffent­licher Dienst“, „Wiedergutmachung“ und „Zivilschutz“
Dr. Jan Philipp Wölbern, Zentrum für Zeithistorische ­Forschung Potsdam

11.45 Uhr
Kommentar
Prof. Dr. Christiane Kuller, Universität Erfurt
Prof. Dr. Gabriele Metzler, Humboldt-Universität zu Berlin

12.00 Uhr
Diskussion

12.20 Uhr
Pause

Das Ministerium des Innern der DDR

12.40 Uhr
„Alte Fachkräfte“ und „neue Menschen“. Zum ­Aufbau der Polizeiverwaltung in der SBZ/DDR
Franziska Kuschel, Zentrum für Zeithistorische ­Forschung Potsdam

12.55 Uhr
Zur Ambivalenz des antifaschistischen ­Neu­beginns. Das leitende Personal der zivilen Ver­waltungen und der wissenschaftlichen Dienste
Lutz Maeke, Institut für Zeitgeschichte München − Berlin

13.10 Uhr
Kommentar
Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke, Technische ­Universität Dresden
Prof. Dr. Patrick Wagner, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

13.25 Uhr
Diskussion

13.45 Uhr
Stehimbiss

Bilanz

14.30 Uhr
Rückschau und Ausblick
Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des Innern

14.45 Uhr
Das Personal des BMI und MdI: Eine Zwischenbilanz
Prof. Dr. Frank Bösch
Prof. Dr. Andreas Wirsching

15.15 Uhr
Kommentar
Prof. Dr. Michael Stolleis, Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte

15.30 Uhr
Publikumsdiskussion mit Dr. Thomas de Maizière, Prof. Dr. Frank Bösch, Prof. Dr. Andreas Wirsching

16.15 Uhr
Empfang

17.00 Uhr
Ende der Tagung

Kontakt

Teilnahme nur nach Anmeldung über
www.ifz-muenchen.de/aktuelles/bmi-kontakt.

Anmeldeschluss ist der 16. Oktober 2015.

Bitte bringen Sie zu der Veranstaltung einen
amtlichen ­Lichtbildausweis mit.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Frau Ute Eichhorn
Institut für Zeitgeschichte München - Berlin
Abteilung Berlin
Finckensteinallee 85/87
12205 Berlin
Tel.: 030/84 37 05-0
berlin@ifz-muenchen.de

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