Brüche – Kontinuitäten – Konstruktionen: Mitteleuropäische Gesellschaften im 20. Jahrhundert

Brüche – Kontinuitäten – Konstruktionen: Mitteleuropäische Gesellschaften im 20. Jahrhundert

Veranstalter
Réka Szentiványi / Béla Teleky, Doktoratskolleg der Fakultät für Mitteleuropäische Studien, Andrássy Universität Budapest
Veranstaltungsort
Andrássy Universität Budapest
Ort
Budapest
Land
Hungary
Vom - Bis
18.05.2016 - 19.05.2016
Deadline
14.02.2016
Von
Réka Szentiványi, Béla Teleky

Der mitteleuropäische Raum des 20. Jahrhunderts ist durch tiefgreifende Umbrüche und Umwandlungen geprägt. Kaum eine andere Region Europas war in so schneller Abfolge solchen politischen, strukturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umgestaltungen unterworfen und wurde dabei immer wieder neu erfunden.

Diese Entwicklungen bieten heute den Nährboden für einen lebendigen Diskurs, in dem unter anderem durch Festlegung von Zäsuren, Jahreszahlen und Kategorisierungen das historische Orientierungsbewusstsein von Gesellschaften aufgezeigt wird (Martin Sabrow). Wenngleich ein Denken in Bruchlinien dieser Art durchaus gerechtfertigt sein kann, ist es nicht unumstritten. So müssen ferner die Zwischenräume, Kontinuitäten und Entwicklungsprozesse hinter den Umbrüchen in den Fokus genommen, langfristige Konfliktlinien innerhalb von Gesellschaften sowie tatsächliche und konstruierte Zäsuren hinterfragt und deren Auswirkungen auf die mitteleuropäischen Gesellschaften, ihre politischen Kulturen und kollektive Identitäten analysiert werden.

Die 5. internationale Doktoranden-Tagung „Brüche – Kontinuitäten – Konstruktionen: Mitteleuropäische Gesellschaften im 20. Jahrhundert“ des Doktoratskollegs der Fakultät für Mitteleuropäische Studien der Andrássy Universität Budapest bietet ein Forum, laufende Forschungsarbeiten zu diesen vielfältigen mitteleuropäischen Bruchlinien und ihren Konstruktionen vorzustellen und auf breiter Ebene zu diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Masterstudierende, Doktorand_innen und Promovierte aller sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen, die zur Geschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert, einschließlich damit zusammenhängender aktueller gesellschaftlicher und politischer Themen, arbeiten.

Beiträge aus folgenden, aber nicht ausschließlichen Bereichen sind erwünscht:
- Transformationen und Kontinuitäten in Populärkulturen;
- Bruchlinienbedingte Entwicklungen in Biographien der Architektur- und Kunstgeschichte;
- Gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Transformationsprozesse in der Zwischenkriegszeit;
- Umgang mit Minderheiten während und nach dem Zweiten Weltkrieg;
- Konstruktionen und Instrumentalisierungen historischer Brüche und Kontinuitäten in der politischen Kultur nach 1989.

Interessent_innen werden gebeten, einen Abstract im Umfang von ca. 300 Wörtern sowie einen kurzen Lebenslauf bis zum 14. Februar 2016 an doktagung.mes@andrassyuni.hu einzureichen.

Nach Abschluss der Vorauswahl, über die wir bis Ende Februar 2016 benachrichtigen werden, bitten wir bis 17. April 2016 um Zusendung des Papers im Umfang von ca. 2.000 Wörtern, welche dann an die Kommentator_innen weitergeleitet werden. Es ist geplant, eine erweiterte und/oder ergänzte Version der Beiträge in einem Sammelband zu publizieren.

Für die Vortragenden werden die Übernachtungskosten im Partnerhotel der AUB in Budapest sowie nach Maßgabe der Mittel gegebenenfalls auch die Reisekosten (Bahnticket 2. Klasse) übernommen.

In Kooperation und mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie der Aktion Österreich-Ungarn.

Programm

Kontakt

Réka Szentiványi
Béla Teleky

Doktoratskolleg der Fakultät für Mitteleuropäische Studien
Andrássy Universität Budapest
Pollack Mihály tér 3, Room C103
H-1088 Budapest

doktagung.mes@andrassyuni.hu

http://www.andrassyuni.eu